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Tests von Landeanflügen Tests von Landeanflügen: Awacs-Flugzeuge kreisen über der Region Halle/Leipzig

17.11.2014, 15:29
Ein Awacs-Flugzeug
Ein Awacs-Flugzeug Archiv/dpa Lizenz

Halle (Saale) - Über dem Himmel von Halle und dem Saalekreis ist derzeit wieder ein Awacs-Flugzeug zu sehen. Noch bis kommenden Freitag sei die Maschine vom Typ Boeing 707 mit dem markanten Radaraufsatz in der Region unterwegs, hieß es auf MZ-Nachfrage aus der Pressestelle des zuständigen E-3A-Verbands der Nato mit Sitz im nordrhein-westfälischen Geilenkirchen. Derzeit sei nur eine einzelne Maschine über Halle unterwegs; geübt würden Landeanflüge auf den Flughafen Leipzig/Halle. Das Radarsystem komme dabei nicht zum Einsatz, betonte Major Johannes M. Glowka.

Bei den Trainingseinheiten kommt die Maschine auf dem Flughafen nicht einmal zum Stehen, bestenfalls berühren die Räder des Flugzeugs kurz den Boden, bevor der Pilot wieder durchstartet. In anderen Fällen wird die Landung schon vor der Bodenberührung abgebrochen. Die Awacs-Flugzeuge dienen allein der Aufklärung und haben keine Waffen an Bord. Weil die Triebwerke sehr laut sind, kommt es immer wieder zu Beschwerden von Anwohnern.

Bis zu zwölf Piloten befinden sich bei den Flügen an Bord und wechseln sich ab. Trainingsanflüge auf den Flughafen Leipzig/Halle finden in regelmäßigen Abständen statt - für den Flughafen ist das übrigens eine weitere Einnahmequelle, denn die Anflüge müssen bezahlt werden. Und weil auch bei der Nato gerechnet werden muss, schiebt man bei Rückflügen von richtigen Einsätzen, etwa in Polen, bisweilen auch eine Trainingseinheit in Sachen Landeanflug in Schkeuditz ein, teilte Major Glowka mit. (mz/go)