Tauchsport bei Löbejün Tauchsport bei Löbejün: U-Boot im Steinbruch gesunken

Wettin-Löbejün/MZ - In einem der drei Steinbrüche bei Löbejün, die bei Tauchsportlern sehr beliebt sind, hat es offenbar einen Zwischenfall mit einem Kleinst-U-Boot gegeben. Laut einem Eintrag auf der Internetseite der Betreiberfirma „Taucherkessel Löbejün“ ist dort am 27. Juli ein solches Unterwasserfahrzeug samt Passagieren gesunken. Von dem Unternehmen will sich allerdings niemand äußern, was genau an jenem Tag passiert ist.
In dem Internet-Eintrag heißt es: „Am Wochenende, dem 27. 7. 2013, versank U-Boot Nemo nach einer versehentlichen Öffnung der Glaskuppel. Beide Insassen konnten das Boot nach einem leichten Schreck unbeschadet verlassen und zur Oberfläche aufsteigen. Das Fahrzeug lag in ca. acht Metern Wassertiefe am Hang und wurde nach mehrstündiger Arbeit mit Hebesäcken und vereinten Kräften geborgen.“ Taucherkessel-Chef Klaus Diersch lehnte gegenüber der MZ jegliche Stellungnahme ab. Nach wiederholten telefonischen Anfragen bei ihm war der Eintrag auf der Internetseite plötzlich verschwunden. Auch die Fotos von dem Unfall sind nicht mehr online. Und bei der Stadt Wettin-Löbejün, beim Steinbruch-Eigentümer (die Firma SH Natursteine) und bei der Polizei ist nichts von einem U-Boot-Untergang bekannt.
Insbesondere der größte der Steinbrüche zieht Taucher an. Unklar ist, wessen Boot untergegangen ist. In Löbejün bietet ein Tauchtouristik-Unternehmen aus Frankfurt (Oder) Fahrten mit dem Mini-U-Boot „Nemo 100“ an. Die Firma, die auch Boote für Käufer baut, teilte mit, dass ihre Fahrzeuge nichts mit dem Vorfall zu tun hätten.