Tag der Arbeit in Halle Tag der Arbeit in Halle: Uniklinikum auch Thema bei Mai-Kundgebung

Halle/MZ/SIKI - Auch bei der traditionellen Kundgebung zum Tag der Arbeit auf dem halleschen Marktplatz ist sind die Sparpläne der Landesregierung Gesprächsthema Nummer eins. Wie in jedem Jahr hatte der deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) auf den halleschen Marktplatz geladen. Hunderte Hallenser waren gekommen, um den Tag der Arbeit zu feiern.
Am Mittwoch sah man einige Plakate und hörte viele Reden, in denen es um die Sparpläne der Landesregierung ging. Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) eröffnete die Veranstaltung und bedankte sich noch einmal für die große Beteiligung an der Demonstration am gestrigen Dienstag, bei der 7.000 Menschen für den Erhalt der halleschen Uniklinik auf die Straße gegangen waren. Der Oberbürgermeister machte klar: „Wir wollen den Hochschulstandort Halle erhalten.“
Neben Bernd Wiegand waren aber auch viele Gewerkschafter nach Halle gekommen. Unter anderem Bezirksgeschäftsführer von Verdi Lothar Philipp und Anne Voß von Verdi, die ebenfalls über die Probleme, die bei einer Schließung der Uniklinik in Halle entstehen würden, sprachen. Einzig die Hauptrednerin Judith Kerschbaumer, Leiterin Sozialpolitik der Verdi Bundesverwaltung, stellte ein anderes Thema in den Mittelpunkt ihrer Rede: Die Lebenssituation der Menschen in Deutschland und das Motto des diesjährigen Arbeitertages „Gute Arbeit. Sichere Rente. Soziales Europa.“
Noch bis 14 Uhr findet auf dem halleschen Markt die Mai-Kundgebung statt. Ein buntes Kulturprogramm für die ganze Familie rundet das Fest ab.

