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Streit um Trinkwasserpreis-Erhöhung im Saalekreis Streit um Trinkwasserpreis-Erhöhung im Saalekreis: Versorger will auf seine Kritiker zugehen

09.06.2015, 15:39
Kerstin Eisenreich und Christof Rupf vom Bürgernetzwerk übergeben dem Vorsitzenden der WAZV-Verbandsversammlung, André Herzog, die Unterschriftenlisten und den Forderungskatalog (vordere Reihe von links).
Kerstin Eisenreich und Christof Rupf vom Bürgernetzwerk übergeben dem Vorsitzenden der WAZV-Verbandsversammlung, André Herzog, die Unterschriftenlisten und den Forderungskatalog (vordere Reihe von links). Lutz Winkler Lizenz

Petersberg - Der Wasser- und Abwasserzweckverband Saalkreis WAZV hat im Streit um die Preiserhöhung beim Trinkwasser seinen Kritikern Gespräche angeboten. „Wir werden zeitnah einen Termin vereinbaren“, kündigte WAZV-Geschäftsführer Holger Herrmann am Dienstagnachmittag an. Zuvor hatten Mitglieder des „Netzwerks für bezahlbare kommunale Abgaben“ dem Geschäftsführer sowie dem Vorsitzenden der WAZV-Verbandsversammlung, dem Teutschenthaler Bürgermeister André Herzog (parteilos), am WAZV-Sitz in Gutenberg (Gemeinde Petersberg) eine Liste mit mehr als 5.000 Unterschriften sowie einen Forderungskatalog übergeben, in dem unter anderem auf eine Rücknahme der zu Jahresanfang erfolgten Preiserhöhung gedrungen wird. Eine Liste mit weiteren etwa 12.000 Unterschriften soll noch folgen.

Der WAZV versorgt im nördlichen Saalekreis insgesamt 76.000 Einwohner mit Trinkwasser. Anfang 2015 hatte der Verband die Wasserpreise teils drastisch erhöht und dies mit einem großen Investitionsbedarf am maroden Leitungsnetz begründet. Seit Monaten laufen jedoch viele Bürger und teils auch Kommunalpolitiker gegen die Preispolitik Sturm. Für dieses Jahr hat der WAZV Preisänderungen ausgeschlossen. Frühestens 2016, wenn turnusmäßig eine neue Gebührensatzung in Kraft treten wird, seien Anpassungen möglich. (mz/mit)