Stadtplanung Halle Silberhöhe Stadtplanung Halle Silberhöhe: Millionen für den Aufschwung bis 2030

Halle (Saale) - Mit rund 6,7 Millionen Euro Förderung für einzelne Projekte auf der Silberhöhe soll die Silberhöhe bis 2030 aufgewertet werden. Das hat die Stadtverwaltung in der Fortführung des Konzepts „Soziale Stadt“ festgeschrieben, das jedoch noch vom Stadtrat beschlossen werden muss.
Vorgesehen ist unter anderem, jeweils 1,5 Millionen Euro in das Stadtteilzentrum und die soziale Infrastruktur zu investieren. Außerdem sollen Spielplätze gebaut, Kunstprojekte finanziert und Wohnhöhe gestaltet werden. Auch in Sicherheit und Kinder- und Jugendarbeit soll investiert werden.
Bereits seit 2001 hat Halle Fördermittel aus dem Programm „Soziale Stadt“ für die Silberhöhe abgerufen
Bereits seit 2001 hat die Stadt Fördermittel aus dem Programm „Soziale Stadt“ für die Silberhöhe abgerufen - Ziel war bereits damals, städtebauliche Missstände abzubauen und auch in Sachen wirtschaftlicher und sozialer Entwicklung etwas zu verbessern. Eines der Überlegungen damals war bereits, dem Wohngebiet nach dem Rückbau das Leitbild einer Waldstadt zu geben.
Genau das soll nun weiter ausgebaut werden: Die Silberhöhe soll ein ökologischer Stadtteil werden, der von Nachhaltigkeit geprägt ist. Das bedeutet: naturnahe und pflegeleichte Waldflächen, Grünwege als Verbindungen. In der „Grünen Mitte“, dem nunmehr abgerissenen, früher zentralen Kern der Silberhöhe, soll unter anderem ein im Stadtgebiet einmaliger Spielhügel entstehen - der eben auch im Winter zum Schlittenrutschen genutzt werden kann.
Auch in das Gemeinwesen soll investiert werden
Und auch in das Gemeinwesen soll investiert werden. So ist die Erkenntnis, dass die vorhandenen Kultur- und Freizeiteinrichtungen nicht den heutigen Ansprüchen genügen. Und, dass es überhaupt an Begegnungsmöglichkeiten mangelt. Deswegen ist eines der Ziele, das frühere Begegnungszentrum „Silva“ am Anhalter Platz wieder zu beleben.
Denn Treffpunkte werden in dem Stadtteil für eine weitere wichtige Aufgabe benötigt: Für das gute Zusammenleben der sozialen Gruppen und der Menschen aus verschiedenen Nationen. Der Anteil der Migranten ist hier mit rund zehn Prozent höher als in anderen Teilen der Stadt. Auch wenn sie als Neubürger des Stadtteil mit dafür gesorgt haben, dass die Silberhöhe nur noch langsam schrumpft, so ist diese Entwicklung noch nicht gestoppt. (mz/szö)