Soziales Stadt bereitet Turnhalle und zentrale Anlaufstelle für Kriegsflüchtlinge vor
Die Verwaltung erwartet die nächsten Geflüchteten in der Nacht zu Freitag sowie am Wochenende. Sie werden vorübergehend in Turnhallen untergebracht.

Halle (Saale)/MZ/TGO - Bis zu 200 ukrainische Flüchtlinge können in der Turnhalle in Halle-Neustadt betreut und versorgt werden. Seit Donnerstagmorgen hat die Stadtverwaltung gemeinsam mit den Kräften von Feuerwehr, DRK, Malteser und ASB die neue Flüchtlingsunterkunft vorbereitet. Dafür wurden Feldbetten aufgebaut und Versorgungsmaterialen angeliefert, um auch auf einen spontane Ankunft von Kriegsflüchtlingen reagieren zu können. Es ist die zweite Turnhalle, die die Stadt innerhalb kürzester Zeit für hergerichtet hat.
Die Behörden gehen davon aus, dass in der Nacht zu Freitag die nächsten Busse mit Flüchtlingen in Halle ankommen. Auch etliche Privatpersonen hätten sich gemeldet, die am Wochenende mit weiteren Geflüchteten in Halle anreisen.
Außerdem gibt es für die Flüchtlinge ab der kommenden Woche eine zentrale Anlaufstelle am Kulturtreff. Das hat die Verwaltung im Jugendhilfeausschuss am Donnerstag mitgeteilt. Auch die Ausländerbehörde und das Sozialamt seien vor Ort und würden die Menschen direkt beraten und unterstützen. Sämtliche Behörden sollen in dieser Anlaufstelle gebündelt werden. Dort können sich alle Geflüchteten registrieren lassen und bekommen eine Unterkunft zugewiesen. Längerfristig sollen die Menschen in Wohnungen untergebracht werden.
Sozialdezernentin Katharina Brederlow (SPD) wies zudem daraufhin, dass vor allem Frauen und Kinder in den nächsten Tagen erwartet werden. Diese könnten demnächst eine Betreuung benötigen.