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Nach der Impfaffäre Staatsanwaltschaft will Halles OB Wiegand anklagen

Die Vorwürfe gegen der vorläufig vom Dienst enthobenen Oberbürgermeister wiegen schwer.

Von Jonas Nayda 01.03.2022, 22:45
Halles vorläufig vom Dienst enthobener OB Bernd Wiegand (parteilos) muss sich bald wohl vor Gericht verantworten.
Halles vorläufig vom Dienst enthobener OB Bernd Wiegand (parteilos) muss sich bald wohl vor Gericht verantworten. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/

Halle (Saale)/MZ - Halles vorläufig vom Dienst enthobener Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) muss auf die Anklagebank. Laut einem Bericht der Leipziger Volkszeitung will die Staatsanwaltschaft Halle Anklage gegen den 65-Jährigen erheben. Wiegand soll sich strafbar gemacht haben, indem er im Frühjahr 2021 Corona-Impfspritzen veruntreut haben soll, die entgegen der Impfreihenfolge an Stadträte und Rathausmitarbeiter verteilt worden waren, obwohl die noch gar nicht an der Reihe waren. Der Vorfall war durch Recherchen der MZ öffentlich geworden und hatte als „Impfaffäre“ überregional für Aufsehen gesorgt.