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Sekundarschule Ostrau Sekundarschule Ostrau: Fusion mit Wallwitz wird vorbereitet

Von Daniela Kainz 25.10.2001, 16:59

Saalkreis/MZ. - Die Sekundarschule Ostrau wird die erste im Saalkreis sein, die wegen zu geringer Schülerzahlen geschlossen werden muss. Die vom Kreistag Anfang des Jahres verabschiedete Fusion der Sekundarschulen Ostrau und Wallwitz am Standort Wallwitz wird zurzeit vom Staatlichen Schulamt Halle vorbereitet. Mit Beginn des nächsten Schuljahres soll der Unterricht an der Einrichtung in Ostrau auslaufen. Von 14 Sekundarschulstandorten im Kreis bleiben damit 13 übrig.

Was diese Veränderung in der Praxis bedeutet, erläuterte Amtsleiter Wolfgang Schmidt aus der Kreisverwaltung jetzt den Mitgliedern des Bildungs- und Kulturausschusses. So werden die kommenden siebenten Klassen ab 2002/2003 in Wallwitz unterrichtet. Die Klassen fünf und sechs verbleiben nächstes Jahr in Ostrau. Das gelte auch für die achten, neunten und zehnten Klassen, so Schmidt. Die jetzige siebente Klasse werde der letzte Jahrgang sein, der bis zur zehnten Klasse die Schule Ostrau besucht.

Die geplante Schließung der Ostrauer Schule war im Vorfeld auf starken Widerstand gestoßen. Die vom Land vorgegebene Mindestschülerzahl werde nur geringfügig unterschritten, hatte CDU-Kreistagsmitglied Frank Bommersbach für eine Ausnahmegenehmigung im Schuljahr 2001/2202 plädiert. Dem Kreistag gelang es schließlich mit Einverständnis des Staatlichen Schulamtes Halle, das Auslaufmodell um ein Jahr zu verschieben (die MZ berichtete).

Die Hoffnungen auf einen künftigen Anstieg der Schülerzahlen haben sich jedoch nicht erfüllt. Bereits jetzt zeichnet sich Schmidt zufolge ab, dass die vorgeschriebene Größe auch im folgenden Schuljahr nicht eingehalten werden kann. Eine erneute Verschiebung der Fusion sei aufgrund der Gesetzeslage nicht mehr möglich.