Großübung im Kabelsketal Schweres Zugunglück im Saalekreis: Die Feuerwehr Kabelsketal probt den Ernstfall
In der Nacht zum Sonntag haben mehr als 130 Feuerwehrleute am Haltepunkt Gröbers den Ernstfall geprobt. Ein Bauzug hatte einen Transporter erfasst.

Kabelsketal/Gröbers/MZ - Alle sechs Ortsfeuerwehren der Gemeinde Kabelsketal probten in der Nacht zum Sonntag den Ernstfall. Auf der Zugstrecke am Haltepunkt Gröbers wurde im Übungsszenario ein Transporter von einem Bauzug erfasst.
Durch den Zusammenstoß wurden mehrere Menschen im Transporter eingeklemmt. Da sich der Unfall in einem Tunnel befand, mussten die Einsatzkräfte unter schwierigsten Bedingungen die Menschen retten.

Die Übung der Gemeindefeuerwehr Kabelsketal findet einmal jährlich statt. Das erste Mal in diesem Jahr in einem Zugtunnel. „Wir haben den Tunnel gesehen, als die Strecke gebaut wurde, seither nie wieder“, so der Einsatzleiter vor Ort. Im Notfall müssen die Einsatzkräfte aber genau unter diesen Bedingungen arbeiten.

Die Übung erstreckte sich über mehrere Teile. Bereits in der vergangenen Woche wurde mit den Einheiten die Anfahrt zu dem Gelände geprobt. In er Nacht zum Sonntag folgte dann der praktische Teil direkt im Tunnel.

Geplant wurde die Übung schon fast ein Jahr im Voraus. „Wir erhielten die erste Anfrage vom Landkreis schon vor knapp einem Jahr, dass wir auf der Zugstrecke üben können. Die explizite Planung für die Übung begann im Juli“, so der Einsatzleiter.
In den sechs Ortsfeuerwehren aus dem Kabelsketal: Dieskau-Zwintschöna, Dölbau, Osmünde, Schwoitsch, Gröbers und Großkugel engagieren sich derzeit 160 aktive Einsatzkräfte.