Händel-Festspiele in Halle Schlemmen mit Händel - Gastronomen aus Halle laden zu besonderem Genuss ein
Erstmals wollen Halles Gastronomen mit kulinarischen Extras die Gäste der Hände-Festspiele verwöhnen. Auf einer eigenen Speisekarte stehen Cocktails, Drinks, Menüs und Süßes – auch für Vegetarier.

Halle (Saale)/MZ. - Oh là là – das wird lecker! Wenn Halle ab diesem Freitag an bis zum 9. Juni unter dem Motto „Oh là là! Händel? – Französische Inspirationen“ die Händel-Festspiele feiert, werden sich erstmals auch hallesche Gastronomen an den Festspielen beteiligen: Wirte, Café- und Restaurantbetreiber der Saalestadt wollen den Festspielgästen aus dem In- und Ausland besondere Gerichte kredenzen, die auf einer Speisekarte als „Händel-Menü“ zusammengefasst sind.
Zu den 77 Veranstaltungen an 17 Tagen werden insgesamt über 20.000 Gäste in der Saalestadt erwartet. Diese möchte die Stiftung Händel-Haus gemeinsam mit dem Stadtmarketing Halle auch kulinarisch auf den berühmten Barock-Komponisten einstimmen. Und so haben 25 hallesche Restaurants, Bars und Cafés gastronomische Angebote mit Händel-Bezug im Programm – zu seiner Person, zu seinen Opern, Oratorien oder Kirchenmusiken oder auch zu seinen Wirkungsorten in Frankreich, Italien und Großbritannien.
Dabei werden entweder erprobte Gerichte, Desserts oder Getränke, die kreativ für den Festspielzeitraum umbenannt worden sind, serviert, oder es wurden eigens für den Anlass von den Gastronomen besondere Gerichte oder Getränke kreiert. Auf der 16-seitigen Menü-Karte stehen insgesamt 16 Getränke als Aperitif, Cocktail und Longdrink, drei Vorspeisen, acht Hauptspeisen – davon drei vegetarische Variationen – sowie zwei Menüs. Auch sechs Desserts und süße Sachen gehören zum „Händel-Menü“, dazu zwei Specials: „Händels Saale-Picknick“ im Sonnendeck am Pfälzer Ufer und Fish & Chips mit einem kühlen Guinness als „Hungry in London“ im Kaffeeschuppen in der Kleinen Ulrichstraße.
Mit zwei Angeboten beteiligt sich auch das neu eröffnete Restaurant „Over the Moon“ im Hof des Händel-Hauses am Festspiel-Menü. Inhaber Arne Jámbor hat mit „Händels Harmonie“ – ein Sekt mit Holunderblütensirup und Sommerfrüchten – einen spritzigen und erfrischenden Aperitif kreiert. Und als besonderes Gericht serviert Jámbor „Feuerwerks-Knödel“: Spinatknödel mit Bergkäse-Kern, dazu eine Champignon-Rahmsauce, garniert mit Feldsalat, Tomaten, Gurke und Paprika. Beides haben Wirt Jámbor und Stadtmarketing-Geschäftsführer Mark Lange schon mal vorab probiert. Ziel der Initiative sei es, so Lange, Gästen der Stadt einen angenehmen Aufenthalt zu bieten. Zudem gebe das Angebot auch Einheimischen neue kulinarische Einblicke in bekannte Lokale ihrer Stadt.
Die, die jetzt dabei sind, sind es mit Feuer und Flamme.“
Mark Lange, Stadtmarketingchef in Halle
„Händel kulinarisch“ solle zunächst eine auf die Festspielzeit begrenze Aktion bleiben, sagt Lange. Aber es stehe den Wirten natürlich frei, die Gerichte auch darüber hinaus anzubieten. Die Idee zu der Aktion sei gemeinsam mit dem Festspiel-Intendanten Bernd Feuchtner und Halles Kultur-Beigeordneter Judith Marquardt entstanden. Es sei nicht ganz einfach gewesen, die Gastronomen davon zu überzeugen, berichtet der Stadtmarketing-Chef. „Aber letztlich bin ich zufrieden. Die, die jetzt dabei sind, sind es mit Feuer und Flamme.“ Positiv wird das Projekt auch in der Branche gesehen. „Die Idee finden wir sehr gut“, lobt Christine Gering, Direktorin des Dorint-Hotels „Charlottenhof“ und Regionalsprecherin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes. Sie könne sich entsprechende Aktionen, geknüpft an mehrtägige Events in der Stadt, durchaus auch zwei oder drei Mal pro Jahr vorstellen.
Die Händel-Speisekarte ist in einer Auflage von 10.000 Stück erschienen und wird derzeit in der Saalestadt verteilt. Zum „Händel-Menü“ erhalten die beteiligten Gastronomen außerdem Bierdeckel im gleichen Design – und beim Stadtmarketing hofft man auf rege Nutzung.
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