Riesenrad zum Laternenfest in Halle: Riesenrad zum Laternenfest in Halle: Bei Frank Domke hat man den besten Blick auf die Saalestadt

Halle (Saale) - Bereits seit 15 Jahren ist Frank Domke jeden Sommer in Halle beim Laternenfest. Er kommt jedoch nicht als Besucher, sondern ist für eine der beliebtesten Attraktionen zuständig: das Riesenrad. Mit seinem Schaustellerbetrieb Wolters-Domke GmbH sorgt er dafür, dass tausende Besucher an allen drei Tagen einen weitläufigen Blick auf die Saalestadt werfen können. Und obwohl er in den 27 Jahren seiner Berufslaufbahn viele Städte in ganz Deutschland, Litauen, Polen, Dänemark oder Schweden mit seinen vielfältigen Attraktionen versorgt hat, kehrt er immer wieder gerne nach Halle zurück. „Die Peißnitz bietet ein tolles Ambiente direkt an der Saale. Ein perfekter Standort für ein Riesenrad. Zusammen mit den alten Gebäuden und dem Schloss bekommen alle Besucher ein einzigartiges Panorama von Halle zu sehen.“

Da der Aufbau eines Riesenrads einer komplexen Planung und Struktur bedarf, sind Domke und seine Mitarbeiter bereits seit Dienstag an ihrem angestammten Platz auf der Ziegelwiese unweit des Saaleufers und beginnen mit der Arbeit. Noch ist die Wiese von riesigen Kran- und Gerätewagen belegt. Diese insgesamt sechs LKWs brachten alle notwendigen Bauelemente direkt aus Berlin auf die Peißnitz und dienen teilweise selbst als wichtiger Bestandteil der Attraktion. Daraus entsteht ein fünfzig Meter hohes Riesenrad mit 32 Gondeln und 192 Sitzplätzen. Zwei Tage mit jeweils ganzen 12 Stunden Arbeit dauert der Aufbau im Schnitt, um an einem Wochenende tausenden Besuchern eine schöne Aussicht bieten zu können. Ähnlich lange bedarf es nochmal für den Abbau. Als Chef organisiert Domke die kompletten Abläufe direkt vor Ort und weist all seinen Mitarbeitern ihre Aufgaben zu. Er weiß genau, wie mit den wuchtigen und schweren Bauteilen zu verfahren ist und koordiniert seine Mitarbeiter von einem Schritt zum nächsten bis alles steht und ein sicherer und reibungsloser Ablauf für alle Besucher gewährleistet werden kann.

Ursprünglich kam der damals noch private Veranstalter des Laternenfestes auf Domke und sein Unternehmen zu. Die traditionsreiche Veranstaltung sollte um eine weitere Attraktion reicher gemacht werden. Seitdem versucht der Betrieb bei jeder neuen Auflage dabei zu sein, was nicht unbedingt selbstverständlich ist: „Wir bewerben uns jedes Jahr neu.“ Doch auch als die Stadt die Organisation übernahm, konnte der Berliner die Verantwortlichen von sich überzeugen. (mz/stab)