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Richtfest für neues Raumflugplanetarium Richtfest für neues Raumflugplanetarium: "Halle steigt damit in die erste Liga auf"

Von Dirk Skrzypczak 27.10.2020, 14:43
Im neuen Planetarium soll es jedoch nicht nur um das Weltall gehen.
Im neuen Planetarium soll es jedoch nicht nur um das Weltall gehen. ZB

Halle (Saale) - Für das neue Raumflugplanetarium im ehemaligen Gasometer auf dem Holzplatz in Halle ist am Dienstag Richtfest gefeiert worden. Angesichts der Corona-Infektionszahlen wurde das Ereignis ohne Gäste gefeiert. Das neue Observatorium ersetzt das alte Planetarium auf der Peißnitzinsel, das 2013 von der Saaleflut überspült worden war und danach abgerissen wurde.

Die Kosten für den Neubau im Gasometer betragen 14,5 Millionen Euro und werden komplett aus der staatlichen Fluthilfe finanziert. Im vierten Quartal 2021 soll das neue Planetarium eröffnet werden. Herzstück ist der Sternensaal mit 110 Plätzen, in dessen Kuppelsaal die Aufnahmen des neuen Hochleistungsteleskops übertragen werden. Auch sind Visualisierungen als Einspielungen vorgesehen.

„Das Planetarium wird eine spektakuläre Kultureinrichtung"

Der Gasometer erhält zudem eine Sternenwarte, ein Sternencafé und eine Aussichtsplattform. Pro Jahr rechnet Planetariums-Chef Dirk Schlesier mit 60.000 Besuchern. Schlesier arbeitet bereits jetzt mit Schulen zusammen. Zudem sind Kooperationen mit Universitäten und Hochschulen geplant, die auf die Aufnahmen des Teleskops für ihre Forschungsarbeit zugreifen können.

„Das Planetarium wird eine spektakuläre Kultureinrichtung. Halle steigt in die erste Liga derartiger Einrichtungen auf“, sagte Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos). (mz)

Der 14,5 Millionen Euro teure Neubau ersetzt den hochwassergeschädigten Bau auf der Peißnitz, der abgerissen wurde.
Der 14,5 Millionen Euro teure Neubau ersetzt den hochwassergeschädigten Bau auf der Peißnitz, der abgerissen wurde.
ZB
In einem alten Gasometer soll Mitte 2021 Sachsen-Anhalts modernstes Planetarium seine Türen öffnen.
In einem alten Gasometer soll Mitte 2021 Sachsen-Anhalts modernstes Planetarium seine Türen öffnen.
ZB
Die Darstellung zeigt die künftige Gestaltung des Planetariums. Oben thront die Sternenwarte mit einem Hochleistungsteleskop.
Die Darstellung zeigt die künftige Gestaltung des Planetariums. Oben thront die Sternenwarte mit einem Hochleistungsteleskop.
Visualisierung/Stadt Halle
Der Gasometer sieht aus wie ein römisches Amphitheater. Kein Wunder, dass viele Hallenser vom Kolosseum sprechen.
Der Gasometer sieht aus wie ein römisches Amphitheater. Kein Wunder, dass viele Hallenser vom Kolosseum sprechen.
Silvio Kison
Bernd Wiegand steht auf dem Holzplatz vor dem Gasometer. In das „Kolosseum“ zieht bald das Planetarium ein.
Bernd Wiegand steht auf dem Holzplatz vor dem Gasometer. In das „Kolosseum“ zieht bald das Planetarium ein.
Silvio Kison