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Rattenplage in Halle Rattenplage in Halle: In welchen Stadtteilen das Problem besonders groß ist

Von Jonas Nayda 08.10.2020, 07:10
Eine Ratte auf Nahrungssuche
Eine Ratte auf Nahrungssuche imago stock&people

Halle (Saale) - Halle hat ein Problem mit Ratten. In manchen Stadtteilen sei die Plage inzwischen schon so groß, dass die Nager selbst tagsüber gesehen werden, obwohl sie eigentlich hauptsächlich nachtaktiv sind. Die Stadträtin Beate Gellert (Hauptsache Halle) hatte das Thema auf der jüngsten Stadtratssitzung angesprochen.

„In der Südstadt oder der Silberhöhe läuft mir die eine oder andere Ratte wirklich manchmal über den Fuß. Das finde ich eklig“, sagte sie. Gerade auf Spielplätzen, wo Müll in den Büschen liegt, sei das sehr bedenklich. Die Stadt müsse dringend etwas tun.

Ratten: Folgende Gebiete in letzter Zeit besonders betroffen

Laut Gellert seien folgende Gebiete in letzter Zeit besonders betroffen gewesen: In Neustadt zwischen „Am Treff“ und der Magistrale, am Spielplatz „Drachennest“ und in der Gegend um den Frauenbrunnen. Außerdem der Spielplatz an der Südpromenade in der Südstadt und an mehreren anderen Stellen auf der Silberhöhe, die sie nicht genauer benannte.

Katharina Brederlow, Halles Beigeordnete für Bildung und Soziales, bestätigte, dass Neustadt auch in der Vergangenheit häufig betroffen war. Sie versicherte, dass die Stadt dabei sei, die Ratten zu bekämpfen. Die genannten Gebiete seien dem Rathaus auch schon in der Vergangenheit wegen Rattenbefall bekannt gewesen. Am Treff sei das zum Beispiel durch den Umbau des dortigen Einkaufszentrums gewesen.

Füttern von Tauben in der Stadt nicht erlaubt

Am Spielplatz „Drachennest“ seien zusätzliche Mülleimer aufgestellt worden, die nun auch häufiger geleert würden. Außerdem würden gemeinsam mit dem Schädlingsbekämpfer, der Stadtwirtschaft und den Wohnungseigentümern regelmäßige Kontrollen durchgeführt. Der Herbst und der Winter seien die Hauptzeit für die Rattenbekämpfung.

Brederlow wies aber auch darauf hin, dass immer wieder Bürger dazu beitragen würden, dass sich die Rattenpopulation weiter vergrößert, in dem sie versuchen würden, Tauben zu füttern. „In Wirklichkeit erwischen sie die Ratten“, sagte die Beigeordnete. Deshalb sei das Füttern von Tauben in der Stadt auch nicht erlaubt. (mz)