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Radpolo Radpolo: Eidechsen bleiben im Doppelpack

Von STEFAN THOMÉ 26.10.2010, 18:41

HAMBURG/MZ. - Beim Aufstiegsfinale, das im Rahmen der deutschen Hallenradsport-Meisterschaften in Hamburg-Harburg ausgetragen wurde, sicherten Kristin Böttge und Ersatzfrau Susanne Grüttner mit Platz zwei den Verbleib im Oberhaus. Als Zehnte der abgelaufenen Bundesliga-Saison mussten sie in die Relegation gegen fünf Zweitliga-Teams.

"Ich bin total platt", sagte Grüttner nach den fünf Spielen, von denen die Reideburgerinnen vier gewannen. Grüttner war kurzfristig für die beruflich verhinderte Stammspielerin Anne Böttge eingesprungen. "Das habe ich erst am Donnerstagmorgen bei der Abreise erfahren", erzählt Grüttner.

Zum Auftakt des Turniers gab es einen knappen 3:2-Erfolg gegen das am Ende drittplatzierte Seeheim. "Ein Sieg im ersten Spiel ist wichtig für das Selbstvertrauen", sagte Torfrau Leich. "Ich hatte überhaupt ein sicheres Gefühl, dass wir es schaffen." Im zweiten Match setzte es allerdings eine 3:6-Niederlage. Katrin Barth und Sandra Knoblauch aus Mainz-Kostheim, zwei Linkshänderinnen, lagen Grüttner und Leich gar nicht. "Die haben eine ganz eigenartige Spielweise, mit der wir nicht zurecht kamen", so Leich. Die Hessinnen gewannen das Turnier schließlich aufgrund der besseren Tordifferenz vor den punktgleichen Eidechsen aus Halle.

Mit den Siegen gegen Frellstedt II (4:1), Langenhagen (3:2) und Frellstedt III (5:4) sammelten Grüttner und Leich ebenfalls zwölf Zähler. "Damit haben wir den geschenkten Aufstieg aus dem Vorjahr nun nachgeholt", sagte Leich schmunzelnd. 2009 hatten die beiden als Vierte der Zweitliga-Endrunde den Sprung in die Bundesliga verpasst, waren aber nach Verzicht eines Konkurrenz-Duos in die Eliteklasse nachgerückt.

Kristin Keller und Stefanie Hedler, die beiden firmieren unter dem Namen Team Reideburg I, mussten hingegen beim Meisterschaftsfinale zuschauen. Der Grund: Ihr Einspruch gegen die nachgeholte Partie gegen den nunmehr achtmaligen deutschen Meister Etelsen wurde vom Rechtsausschuss des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) endgültig abgelehnt. Das bestätigte der kommissarische BDR-Fachwart Sigmar Stumpf aus Würzburg.