1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Halle
  6. >
  7. Projekts "IT macht Schule": Projekts "IT macht Schule": Ipads für halles Schüler

Projekts "IT macht Schule" Projekts "IT macht Schule": Ipads für halles Schüler

Von Robert Briest 05.07.2016, 09:40
Ein Jugendlicher sitzt im mit seinem seinem iPad auf dem Boden seines Zimmers.
Ein Jugendlicher sitzt im mit seinem seinem iPad auf dem Boden seines Zimmers. dpa

Halle (Saale) - Halles Schüler sollen iPads bekommen. Diese Idee formulierte Oberbürgermeister Bernd Wiegand am Dienstag bei der Präsentation des Arbeitsstandes des Projekts „IT macht Schule“: „Unsere Präferenz geht dahin, von den Kabinetten wegkommen, deren Geräte ja schnell veralten“, sagte Wiegand: „Klares Ziel: Schüler die bedürftig sind, nicht mit eigenen Laptops arbeiten, einen erhalten.“ Es gäbe bereits Sponsoren, die bereit wären Geräte zu sponsern.

Damit ging der OB mit seiner Forderung über die Präsentation des Geschäftsführers der IT-Consult Halle hinaus. Jörg Siebenhüner erklärte zunächst die Ausstattung der 91 Schulkabinette mit insgesamt rund 1.800 PCs zum Ziel. Zudem sollen weitere 250 Rechner in Schulleitungen- und Sekretariaten in das Netz der Stadt integriert werden.

IT-Austattung an Schulen offenbar schlecht

Die aktuelle IT-Ausstattung in den Schulen ist offenbar schlecht. Siebenhüner erklärte, lediglich 19 von 75 Schulen verfügten derzeit über eine strukturierte Verkabelung. In keiner gibt es bisher ein professionell betreutes Wlan.

Das wäre allerdings notwendig, um Wiegands Vorstellungen vom computergestützten Lernen jenseits der traditionellen PC-Kabinette umzusetzen. So wünscht der Ob etwa, dass nicht nur im Unterricht selbst E-Learning zum Einsatz kommt, sondern künftig auch jenseits der Schulstunden auf Inhalte der Lehrveranstaltungen zugreifen und mit Hilfe der iPads auch Hausaufgaben recherchieren können. Angedacht ist das Projekt für alle Schulformen.

Tests an zwei, drei Pilotschulen

Die Einführung soll nun zunächst in zwei, drei Pilotschulen getestet werden. Diese sollen in den kommenden zwei Monaten ausgewählt werden. Parallel dazu hat die IT-Consult den Auftrag erhalten, einen entsprechenden Kostenvoranschlag zu erstellen, damit die Pilotphase noch mit dem Haushalt 2017 im Herbst beschlossen werden könnte. Für die weiteren Schulen sollen dann ähnlich des vergangene Woche vorgestellten Investitionsprogramm Bildung 2022 eine Prioritätenliste erarbeitet wird.

Das letzte Wort, ob Halles Schüler künftig tatsächlich flächendeckend mit Tablet-Computern aus dem Apple-Konzern versorgt werden, hat der Stadtrat. Auch mit Blick auf die Kritik nach der unangekündigten Vorstellung des Investitionsprogramms betonte Wiegand: „Was wir machen sind Vorschläge, entscheiden muss der Stadtrat.“ (mz)