Projekt «Leben im Fluss» Projekt «Leben im Fluss»: Kunst an sieben Brücken
Halle/MZ. - Erst ab 6. Mai werden die unter dem Motto "Leben im Fluss" angefertigten Installationen dann in ihren endgültigen Funktionen zu besichtigen sein. Ab 19 Uhr ist für alle Interessierten an jenem Dienstag der nächsten Woche ein "erklärender Spaziergang" mit anschließender Ausstellungseröffnung geplant.
Gemeinsam mit Freunden und Helfern und dank der Unterstützung einiger Firmen haben sich die sieben Künstler in den zurückliegenden Tagen in und auf das Wasser des Mühlgrabens begeben. Die zuvor an Computern und auf Reißbrettern entstandenen Ideen mit Namen wie "Nutzungspotenziale", "Königsmüll" oder "Salzkristalle" wollen Bezüge zur Stadt oder zum Fluss herstellen. So symbolisieren Krone, Zepter und Ring als "Königsmüll" die Machtinsignien aus vergangenen Zeiten. Überdimensionale "Salzkristalle" stellen natürlich die Verbindung zu den Halloren dar und anhand von "Nutzungspotenzialen" soll demonstriert werden, wie sinnvolle Wassernutzung zur Blüte führt, während unkontrollierte Wasserzufuhr Vernichtung hervorruft. Grundgedanke aller Objekte: Den Mühlgraben und seine Brücken ins Bewusstsein der Anwohner rücken. Dass das schon in der jetzigen Phase gelingt, würden die positiven Reaktionen der ersten Schaulustigen dokumentieren, so Aldag.
Neben Aldag, der die Installation an der Mühlbrücke beigesteuert hat, sind an der bis zum 25. August laufenden Kunstaktion Holger Beisitzer (Hallorenbrücke), Ulrike Schmeil (Klausbrücke), Anton Schwarzenberger (Burgbrücke), Marie Luise Meyer (Dreierbrücke), Friederike Vogelmann (Steinmühlbrücke) und Jürgen Schöneck (Ochsenbrücke) beteiligt.