Benefizturnier Polizist bei Unfall auf der Europachaussee in Halle (Saale) getötet - Benefizturnier

Halle (Saale) - Es war ein Nachmittag der Emotionen: Bei einem Benefiz-Fußballturnier in der Neustädter Kicker-Arena haben acht Hobbymannschaften an den vor zwei Jahren getöteten Polizeibeamten Alexander S. an seinem Todestag erinnert.
Tödlicher Unfall auf der Europachaussee in Halle (Saale)
Der 27-Jährige kam im April 2015 im Dienst bei einem dramatischen Unfall auf der Europachaussee ums Leben. „Dieser Tag ist für uns nicht einfach, aber mit dieser Verbundenheit fällt es uns viel leichter“, sagte der Vater des getöteten Polizisten, Michael S., der zusammen mit seiner Frau Marion auch die Auslosung der Mannschaften übernommen hatte.
Mit viel Herzlichkeit wurde das Ehepaar von vielen Kickern begrüßt. Und tief bewegt dankte auch Marion S. allen Fußballern, die in ihrer Freizeit zum Teil lange Wege auf sich genommen haben - so waren auch frühere Kollegen aus Berlin und Celle angereist, die im Team „Friends“ mitspielten. Weiter hatten auch die Bereitschaftspolizei, das Polizeirevier Halle, die Berufsfeuerwehr oder der vom Kassenärztlichen Notdienst Teams gestellt.
Kicker erinnern an getöteten Polizisten und sammeln Spenden für das Kinderhospiz Halle (Saale)
Sinn und Zweck des Turniers war aber nicht nur das Gedenken alleine, sondern auch eine Spendensammlung zugunsten des Kinderhospiz Halle. Rund 7.000 Euro sind durch Spenden und den Verkauf von Losen einer Tombola zusammengekommen. „Das würde auch Alexander gut gefallen“, sagte Vater Michael. Denn nirgendwo sonst seien Geld und Zeit so gut aufgehoben wie im Kinderhospiz, wo sterbenskranke Mädchen und Jungen auch von Ehrenamtlichen betreut werden. „Wer schon einmal damit zu tun hatte, kann dies ermessen“, so Michael S..
Organisiert hatte das Turnier, das bereits zum zweiten Mal stattfindet, die junge Gruppe in der Gewerkschaft der Polizei. Martin Götze und Nadja Kirchhoff hatten nicht nur die Kicker zusammengebracht, die in vielen Fällen Alexander S. aus seiner Tätigkeit als Fußballschiedsrichter kannten. Sie hatten auch die Spenden akquiriert. „Auch im nächsten Jahr gibt es wieder ein Fußballturnier im April“, steht für die Organisatoren jetzt schon fest. (mz)
Auf der Umgehungsstraße Europachaussee in Halle ist am 24. März 2015 ein Motorradfahrer verunglückt. Nach Polizeiangaben hatte der Mann mit seiner Maschine zunächst mehrere andere Fahrzeuge überholt und wollte sich kurz vor der Abfahrt Leipziger Chaussee wieder auf der rechten Fahrspur einordnen. Dabei sei er ins Schlingern geraten, gestürzt und gegen einen Lichtmast geprallt. Er wurde mit schweren Verletzungen in die Bergmannstrost-Kliniken gebracht. Wegen der Bergungsarbeiten und der Unfallaufnahme durch die Polizei musste die Europachaussee in der betroffenen Fahrtrichtung für etwa eineinhalb Stunde gesperrt werden. (mz)
Bei einem Unfall auf der Europachaussee wurde am 30. Januar 2015 ein Autofahrer schwer verletzt. Mit Kopfverletzungen musste er ins Krankenhaus eingeliefert werden und wurde dort stationär behandelt. An der Kreuzung mit der Camillo-Irmscher-Straße waren zwei Autos frontal zusammengestoßen. Der 61-jährige Unfallverursacher war von der Fahrbahn abgekommen und so in den Gegenverkehr geraten. Durch den Zusammenstoß erlitt der 31-jährige Fahrer des anderen Wagens Verletzungen. Für die Bergung der beiden Wagen, bei denen Totalschaden entstand, und für die Unfallaufnahme sperrte die Polizei die Europachaussee eineinhalb Stunden komplett, der Verkehr wurde umgeleitet. Der Unfallverursacher stand nach dem Zusammenstoß unter Schock und konnte deswegen keine Angaben machen. (mz)
Am 11. April 2013 blockierte ein umgestürzter Lkw die Europachaussee. Der Fahrer des Lasters hatte nach Angaben von Polizeisprecher Ralf Karlstedt bei einem Überholmanöver zwischen der Dieselstraße und der B 6 die Kontrolle über seinen Sattelzug verloren. Dabei geriet der Lkw, ähnlich wie beim Unfall auf der Autobahn wenige Stunden zuvor, auf den unbefestigten Randstreifen, kam ins Schleudern und stürzte um. Quer über alle Fahrbahnen blieb er schließlich liegen.
Ein Abschlepp-Unternehmen mit schwerer Spezialtechnik für die Lkw-Bergung musste anrücken, um den mit Textilien beladenen Sattelzug wieder auf die Räder zu stellen. Doch das war ein schwieriges Unterfangen: Denn alle Flüssigkeiten wie Hydrauliköl und Diesel mussten abgepumpt und beim Unfall locker gewordene Teile abgeschraubt werden. (mz)
Am 30. Mai 2010 ereignete sich in Halle gegen 13.20 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall. Ein 34-jähriger Hallenser befuhr mit seinem Motorrad die Europachaussee aus Richtung Grenzstraße kommend in Richtung Leipziger Chaussee. Ungefähr 300 Meter vor der Unterführung Leipziger Chaussee kam der Kradfahrer laut Polizei mit seinem Motorrad aus bisher ungeklärter Ursache nach links von der Fahrbahn ab, befuhr kurzzeitig den Randstreifen, schlingerte dann über beide Fahrstreifen sowie den Mittelgrünstreifen, kam zu Fall und kollidierte in der weiteren Folge mit einer Peitschenleuchte. Der Mann starb noch an der Unfallstelle. (mz)