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Planungsvariante mit wenigen Fällungen Planungsvariante mit wenigen Fällungen: Rathaus will Baumallee am Riveufer erhalten

19.09.2018, 10:30
Das Riveufer soll umgestaltet werden.
Das Riveufer soll umgestaltet werden. Silvio Kison

Halle (Saale) - Wie viele Bäume müssen für die geplante Hochwassersanierung am Riveufer weichen? Geht es nach der Stadtverwaltung, dann soll die Lindenallee weitgehend stehenbleiben. „Die dem Stadtrat vorgelegte Planungsvariante sieht deshalb vor, 118 alte Bäume an der Promenade zu erhalten“, heißt es in einer am Dienstag verschickten Pressemitteilung. Damit müssten lediglich 28 Bäume gefällt werden, da deren Wurzeln die Erneuerung des Kanals in der Straße verhindern würden.

Wie die MZ berichtete, haben insgesamt 146 Alleebäume am Riveufer laut einem Gutachten aufgrund von Schädigungen eine Lebenserwartung von rund 15 Jahren. Die Verwaltung sehe im Erhalt dieser großen Alleebäume für diesen Zeitraum einen größeren Wert als in einem kompletten Neuaufbau mit jungen Bäumen. Alte Bäume hätten einen hohen ökologischen und gesellschaftlichen Wert, so Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos). Letztlich muss der Stadtrat entscheiden, wie viele Bäume am Riveufer gefällt werden.

Am Dienstag schaltete sich auch der BUND in die Debatte ein und kritisierte die Entscheidung des Planungs- und Umweltausschusses, alle Bäume zu fällen. Das sei ungesetzlich, kontraproduktiv und Geldverschwendung. (mz/dsk)