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Philippe Mariotti Philippe Mariotti: Kranzniederlegung für getöteten französischen Soldaten

21.03.2014, 12:27
Philippe Mariotti starb 1984 in einem halleschen Straßengraben.
Philippe Mariotti starb 1984 in einem halleschen Straßengraben. AlliiertenMuseum Berlin Lizenz

Halle (Saale)/MZ/SIKI - Die Stadt Halle erinnert am kommenden Samstag mit einer Kranzniederlegung an den gewaltsamen Tod des französischen Oberstabsfeldwebels Philippe Mariotti. Er ist vor dreißig Jahren, am 22. März 1984, in Halle ums Leben gekommen. Die öffentliche Ehrung findet um 11 Uhr am Gedenkstein für Philippe Mariotti an der Kreuzung Brandbergweg/Nordstraße statt, teilte die Stadt Halle mit.

Wolfram Neumann, Beigeordneter für Wirtschaft und Wissenschaft, wird in Vertretung von Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand vor Ort sein und Worte des Gedenkens sprechen. Danach reden Brigadegeneral a.D. Jean-Paul Staub und eine Vertreterin des Cold-War-Museums Berlin. Im Anschluss werden Kränze niedergelegt.

Mariotti war Angehöriger der französischen Militärmission in Potsdam und beobachtete in seinem Fahrzeug die Kaserne "Otto Brosowski" der 11. Motorisierten Schützendivision der Nationalen Volksarmee. Das Ministerium für Staatssicherheit kannte die Fahrtroute und hatte den Auftrag, die Mission zu stoppen. Ein gepanzerter Militär-Laster rammte den Pkw des Franzosen. Philippe Mariotti war sofort tot.