Pepsi holt an langer Leine den Meistertitel
Teutschenthal/MZ. - Zum ersten Mal war Teutschenthal Gastgeber dieses anspruchsvollen Sport-Wettbewerbes. So hatten es auch nur neun Hundeführer geschafft sich zu qualifizieren. Siegerin wurde Melanie Krüger mit ihrem Hund Pepsi von den bösen Buben aus Baden-Württemberg. Sie hat sich damit die Fahrkarte zu den Weltmeisterschaften 2007 in der Schweiz geholt.
Zwei Tage Leistungstest
Und weil die Götter nun mal vor den Preis den Schweiß gesetzt haben, war für die Teilnehmer, Organisatoren und Preisrichter am Wochenende zeitiges Aufstehen angesagt. Für den zweitägigen Wettkampf mussten die komplizierten Fährten im Gelände gelegt werden. Und schon das hatte es in sich. Marion Pods vom Organisationsstab erklärte: "Die Strecke ist mit 1800 Schritten vorgegeben. Hier werden kleine Päckchen, jedes ist acht mal zwei Zentimeter groß und mit unterschiedlichem Inhalt versehen, abgelegt. Danach muss die Strecke drei Stunden ruhen, darf nicht betreten werden. Das ist nötig, um keine fremden Duftmarken zu hinterlassen, die die Tiere ablenken. Nur ein einziger so genannter Verleiter gehörte zum Wettbewerb. Damit wurde die Konzentrationsfähigkeit des Hundes geprüft."
Nach dem Start nahm der Hundeführer seine zehn Meter lange Leine, die lose hängen musste, um nicht "zu schummeln". Doch dem Wettkampfgericht entging sowieso nichts. Ganze 40 Minuten hatten Mensch und Tier Zeit, um alle acht Päckchen zu finden. Die Fährte im Teutschenthaler Gelände entsprach dem höchsten Schwierigkeitsgrad. Bewältigen kann die nur, sagte Frau Pods, wer jahrelang und intensiv mit seinem Tier trainiert. Die besten Fährtenhunde werden häufig von Polizei und Zoll eingesetzt.