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Oscarkandidat «In Darkness» Oscarkandidat «In Darkness»: Holocaust-Drama mit einen Kleinkriminellen als Helden

24.01.2012, 20:41

Halle (Saale)/MZ. - Der Film erzählt eine wahre Geschichte, wie sie sich in den Jahren 1943 / 44 in der damals polnischen Stadt Lvov (Lemberg - heute Lviv, Ukraine) zugetragen haben soll: Der Kanalarbeiter und Gelegenheitsdieb Leopold Soha wird während der Nazi-Zeit zum Lebensretter. Eines Tages entdeckt der Kleinkriminelle eine größere Gruppe jüdischer Ghettobewohner, die auf der Flucht sind. Da er sich in der Kanalisation bestens auskennt, nicht nur wegen seine Berufs, sondern weil er auch oft sein Diebesgut dort lagert, versteckt er die Gruppe für Geld in dem unterirdischen Labyrinth von Lemberg. Auf engstem Raum zusammengepfercht durchlebt die Flüchtlingsgruppe große Gefühle - von Freundschaft über Liebe bis hin zu Hass. Als eine Überflutung die Kanalisation zu überschwemmen droht, wächst Soha über sich hinaus.

Das Drama ist mit dem mehrfach ausgezeichneten polnischen Schauspieler Robert Wieckiewicz, Benno Fürmann ("Nordwand"), Maria Schrader ("Aimée und Jaguar") und Herbert Knaup ("Das Leben der Anderen") hochkarätig besetzt.

Regie führte Agnieszka Holland, eine polnische Regisseurin und Drehbuchautorin. Bereits zum dritten Mal geht die Filmemacherin mit einem Film ins Oscarrennen, 1992 als Autorin für das adaptierte Drehbuch von "Europa, Europa", 1986 für den deutschen Oscarkandidaten "Bittere Ernte". Mit "Hitlerjunge Salomon" gewann sie 1992 den "Golden Globe".

Nach erfolgreicher Premiere in Toronto (stehende Ovationen für "In Darkness") räumte der Film auf zahlreichen Festivals Preise ab. In Deutschland kommt er am 9. Februar in die Kinos.

Trailer im Internet unter: www.mz-web.de/darkness