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Gastronomie und Szene Neustart in der „Friese 7“ - Was Kreative mit dem Komplex in Halle planen

Ein hallescher Gastronom rückt einen alten Lehrwerkstatt-Komplex mit Flohmärkten wieder ins Blickfeld. Was der „Eismann“ außerdem vorhat.

Von Annette Herold-Stolze Aktualisiert: 09.04.2024, 11:35
Stöbern und kaufen: Der erste Nachtflohmarkt in der Friesenstraße 7 in Halle lockte Hunderte Gäste an.
Stöbern und kaufen: Der erste Nachtflohmarkt in der Friesenstraße 7 in Halle lockte Hunderte Gäste an. Foto: Heiko Kühnert

Halle (Saale)/MZ. - Mit dem neuen Standort seiner „Bunten Eisträumerei“ in der Lessingstraße ist Heiko Kühnert rundum zufrieden. „Das vergangene Wochenende war das erfolgreichste unserer Firmengeschichte“, blickt der Gastronom auf die bisher wärmsten Tage des Jahres zurück.

Zeit also, sich zurückzulehnen und den Erfolg zu genießen? Dafür ist der 46-Jährige, der in seinem Leben auch schon Techno-Clubs und eine Werbeagentur in Leipzig betrieb, dann doch zu sehr Unternehmer. Bloß kein Stillstand.

Kreative siedeln sich auf Areal in Halle an

Sein neues Projekt hat mit der Friesenstraße 7 zu tun, ehemaligen Lehrwerkstätten, in die er sich mit seinem Lager eingemietet hat. Mit einem Eigentümerwechsel sei neues Leben eingezogen, erzählt Heiko Kühnert. Viele junge Kreative hätten sich auf dem Areal angesiedelt, bildende Künstler zum Beispiel, aber auch eine Werkstatt, in der Oldtimer wieder hergerichtet werden.

Und dann sei im vergangenen Herbst die Idee eines Weihnachtsflohmarktes entstanden – um Begegnungen im Viertel zu ermöglichen und auch, um den Kreativen eine Plattform zu bieten. Dieser erste Flohmarkt sei ein voller Erfolg gewesen, resümiert Heiko Kühnert.

Nachtflohmarkt in der „Friese 7“ in Halle

Und habe die Organisatoren zum nächsten Schritt ermutigt: Im März hat der erste Nachtflohmarkt in der „Friese 7“ stattgefunden, 500 bis 800 Menschen sind nach Kühnerts Schätzung zum Schauen, Stöbern und Kaufen gekommen. Im Angebot sei vieles zu finden gewesen, das Interessierte auf Trödelmärkten suchen: Bücher zum Beispiel, Kinderkleidung und Spielzeug. Und eben auch Kunst, die an Ort und Stelle entstanden ist.

Derlei schwebt dem Unternehmer auch für den 1. Mai vor, wenn der nächste Nachtflohmarkt in der „Friese 7“ stattfinden soll. „Wir wollen wieder eine gute Mischung in schöner Atmosphäre bieten“, kündigt Unternehmer Kühnert an. Künftig sogar einmal im Monat. Doch auch das sind erst die Vorboten seines nächsten Projektes. Dafür hat er sich in Leipzig inspirieren lassen, genauer in der Plagwitzer Markthalle. Streetfood-Märkte, dort gang und gäbe, könnten nach seiner Einschätzung auch in Halle zur festen Institution werden. Was Heiko Kühnert vorschwebt: Vom nächsten Jahr im Wechsel Floh- und Streetfood-Märkte in der „Friese 7“ zu veranstalten.

Ein Publikum gebe es dafür in der Stadt, ist er überzeugt – und auch davon, dass sich die kreativen, jungen Gastronomen finden lassen, die auf solchen Märkten ihr Sortiment anbieten. Kontakt mit Heiko Kühnert ist über Whatsapp möglich (0176/26940777)