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Neue Regelung ab Dienstag Neue Regelung ab Dienstag: Höchste Stufe bei Gefahr für Waldbrand in Halle und Saalekreis

17.07.2018, 04:00
Ein Löschfahrzeug der Feuerwehr fährt zu einem Einsatz in einem Waldgebiet. Gefahrenquelle für Waldbrände  können auch Erntearbeiten sein.
Ein Löschfahrzeug der Feuerwehr fährt zu einem Einsatz in einem Waldgebiet. Gefahrenquelle für Waldbrände  können auch Erntearbeiten sein. ZB

Halle (Saale) - Ab Dienstag, 17. Juli, gilt in Halle die höchste Waldbrandgefahrenstufe 4. Auch für den Saalekreis ist Stufe 4 ausgerufen. „Das Betreten des Waldes ist bei Stufe 4 nur auf den Wegen gestattet“, erörtert Jürgen Hartung, Kreiswaldbrandschutzbeauftragter für Halle und den Saalekreis: „Man sollte auf keinen Fall rauchen oder Kippen aus dem Fenster werfen.“

Hartung warnt zudem davor, dass Auto beim Parken im Wald oder am Waldrand auf Rasen abzustellen. Der Auspuff sei heiß und das Gras derzeit sehr trocken. Das könne schnell zum Brand führen: „Und dann ist auch das Auto weg.“

Eine Gefahrenquelle sind auch die aktuell laufenden Erntearbeiten. Bauern, deren Felder näher als 30 Meter an der Waldkante liegen, müssen ab der Warnstufe 4 für die Ernte eine fünf Meter breite Brandschneise schlagen, damit etwaige Feldbrände nicht auf den Wald übergreifen können. Die Warnstufen werden jeden Tag neu festgelegt: „Wir berechnen das mit einer Formel anhand von Niederschlägen, Luftfeuchtigkeit und Wind“, erklärt Hartung.

Die Regenfälle Mitte vergangener Woche hätten das Risiko dabei nicht wirklich lindern können. Es habe auch nicht überall geregnet. „Im Ziegelrodaer Forst kaum“, ergänzt Koth. Der meiste Niederschlag sei auch schon im Blätterdach hängengeblieben, habe den Boden gar nicht erreicht. Das erhöht nicht nur die Waldbrandgefahr, sondern setzt auch den Bäumen zu.

Infos zur aktuellen Waldbrandwarnstufe: waldbrandapp.landeszentrumwald.sachsen-anhalt.de (mz/rob)