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Nahverkehr Nahverkehr: Busfahrt nach Halle wird teurer

Von Silvia Zöller 22.07.2013, 20:18

HALLE/MZ - Zum 1. August gelten nicht nur neue Fahrpreise bei Bussen und Bahnen. Auch die Tarifzonen wurden teilweise geändert - um mehr Gerechtigkeit zu schaffen, wie Roberto Krüger vom Omnibusbetrieb Saalekreis (OBS) erklärt. Denn während schon jetzt für die Fahrt beispielsweise aus Sennewitz ein Zwei-Zonen-Ticket nach Halle gelöst werden musste, konnte man bislang mit einem Ein-Zonen-Ticket für Halle auch aus Angersdorf und Zscherben in die Saalestadt fahren. Das ist ab 1. August anders - dann ist auch aus diesen beiden Orten ein Zwei-Zonen-Ticket zu lösen. Das bedeutet für Fahrgäste auf dieser Linie eine Verteuerung von 1,90 Euro auf 2,90 Euro.

Außerdem ziehen sich auch die Halleschen Verkehrsbetriebe (Havag) aus Zscherben zurück. Das bedeutet für die Bewohner aber nach Angaben von Krüger keine Verschlechterung. Denn für die Buslinie 312 von Querfurt nach Halle, die bislang auch auf einigen Fahrten in Zscherben gehalten hat, gibt es einen neuen OBS-Fahrplan. „In Absprache mit der Havag haben wir berücksichtigt, wann in der Vergangenheit viele Fahrgäste die Linie benutzt haben und wann es Fahrten ohne oder mit nur sehr wenig Kunden gab.“ So soll der Bus von Zscherben nach Halle künftig etwa Morgens und Mittags häufiger, nach 17 Uhr aber seltener auf dieser Linie eingesetzt werden. Einen starren Takt - zum Beispiel alle 30 Minuten - gebe es nicht. Allerdings fährt die Havag-Linie 36 weiterhin bis zur Haltestelle „Am Bruchfeld“ in Zscherben und zum Friedhof Neustadt.

Nichts ändert sich dagegen für die Bewohner von Wiedersdorf bei Queis, die bislang wie Angersdorf und Zscherben zu einer Grenzzone gehörten und nun dem Tarifgebiet 224 (Niemberg, Landsberg, Oppin) zugeschlagen worden sind. Hintergrund der Änderung der Tarifzone ist der, dass nun alle Schüler aus Wiedersdorf in Landsberg die Schule besuchen und nicht mehr teilweise in Gröbers, das zur Tarifzone 225 gehört (Gröbers, Dieskau, Raßnitz) erläutert Roberto Krüger. Wegen des Schülerverkehrs in zwei Richtungen habe man damals eine Grenzzone eingerichtet. Für Fahrten nach Halle ist bereits jetzt ein Zwei-Zonen-Ticket erforderlich.