Nächster Preis für "die coolste Mutti": Nächster Preis für "die coolste Mutti": Kinder in Armut treiben diese Frau an

Halle (Saale) - Kinder in Armut sind das Thema, das diese Frau antreibt. Folglich sind Hilfe, Unterstützung und Zukunftsperspektiven die Aufgabe, der sich Tina Witkowski gestellt hat - mit Blick auf in Armut und unter schwierigen persönlichen und sozialen Verhältnissen lebende Kinder und Jugendliche. Aus all diesen Begriffen ergibt sich die Abkürzung Kahuza, die in Halle längst zu einer Marke geworden ist - und zu einem Inbegriff für ein gleichermaßen soziales wie pädagogisches Konzept: Als Name eines Vereins, dessen Gründerin und mittlerweile sehr erfolgreiche Chefin die besagte Tina Witkowski ist.

Vom Erfolg ihrer Arbeit zeugen zahlreiche Preise wie etwa der mitteldeutsche Medienpokal „Goldene Henne“. Nun ist eine noch wichtigere Auszeichnung hinzugekommen, die die Hallenserin kürzlich aus den Händen von Sachsen-Anhalts Ministerpräsidenten Reiner Haseloff hat entgegen nehmen dürfen - übrigens im Auftrag von Bundespräsident Frank Walter Steinmeier, denn die Rede ist hier von der Verdienstmedaille zum Bundesverdienstkreuz, dem höchsten deutschen Bürgerpreis.

Begonnen hat die Erfolgsgeschichte bereits vor mehr als 13 Jahren, als Tina Witkowski beschloss, etwas für Kinder zu tun, die es besonders nötig haben. Doch was genau? „Nur mal eine Stunde mit Kindern basteln, hilft ja nicht“, blickte sie auf ihre Überlegungen von einst zurück, bevor sie von Vertretern der Sozialarbeit im Kahuza-Haus in der Heinrich-und-Thomas-Mann-Straße gefeiert wurde - dort, wo in einem einstigen Schulgebäude die Räume der Kahuza-Kita samt Hort untergebracht sind: mit Platz für derzeit rund 65 Kinder.

Und für die ist Tina Witkowski, wie es hieß, „die coolste Mutti“, weil sie nämlich für diese Kinder etwas bewegt hat: Getreu dem Motto: „Wer etwas will, der findet Wege. Wer etwas nicht will, der findet Gründe.“ (mz)