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  7. Straßenbahn Unfall Halle: Tram entgleist und prallt gegen Haus am Hallorenring

Tram entgleist und kracht in Wohnhaus Nach schwerem Straßenbahnunfall in Halle: Unfallstelle ist beräumt

Am Sonntagvormittag hat sich auf dem Hallorenring in Halle im Bereich der Klausbrücke ein schwerer Unfall mit einer Straßenbahn ereignet. Nun ist der Bereich wieder frei.

Von Dirk Skrzypczak Aktualisiert: 21.08.2022, 18:11
Die Straßenbahn war erst entgleist und dann unkontrolliert gegen ein Haus geschlittert.
Die Straßenbahn war erst entgleist und dann unkontrolliert gegen ein Haus geschlittert. Foto: Dirk Skrzypczak

Halle (Saale)/MZ - Nach dem schweren Straßenbahnunfall in Halle ist der Hallorenring an der Klausbrücke wieder frei. Kurz vor 18 Uhr war es gelungen, auch den Triebwagen zu bergen. Nun läuft die Ursachensuchen.

Bei einem der schwersten Straßenbahnunfälle in Halle waren am Sonntagvormittag vier Personen verletzt worden. Zudem enstand ein hoher Schaden von mindestens 500.000 Euro. In der Kurve an der Klausbrücke war eine Tram, mit 70 Personen besetzt, die in Richtung Hallmarkt unterwegs gewesen ist, entgleist und mit dem Triebwagen in ein Mehrfamilienhaus gekracht. Die Mieter in dem HWG-Objekt kamen mit dem Schrecken davon.

Rettungskräfte kümmerten sich um die Verletzten.
Rettungskräfte kümmerten sich um die Verletzten.
Foto: Dirk Skrzypczak

Polizei, Rettungsdienste und Feuerwehr waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Die Unfallstelle wurde weiträumig abgesperrt. Warum die Straßenbahn mit allen sechs Achsen entgleiste, ist unklar. Der Bahnverkehr in Richtung Neustadt über die Mansfelder Straße war unterbrochen. Die Straßenbahnen wurden über den Glauchaer Platz umgeleitet.

Nach Auskunft der Stadtwerke war die Tram der Linie 5 nach Bad Dürrenberg unterwegs. Der Zustand der vier Verletzten - darunter der Straßenbahnfahrer - soll nicht schwerwiegend sein. Dennoch kamen die Verletzten in Krankenhäuser.

Die Bahn wurde schwer beschädigt. Der Schaden soll bei mindestens 500.000 Euro liegen.
Die Bahn wurde schwer beschädigt. Der Schaden soll bei mindestens 500.000 Euro liegen.
Foto: Dirk Skrzypczak

Nach Polizeiangaben war die Bergung des havarierten Zuges schwierig. Am Nachmittag war es zunächst gelungen, den hinteren Teil der Bahn abzutrennen und abzuschleppen. Den Triebwagen, der quer stand, von der Unfallstelle wegzuschaffen, hatte hingegen bis gegen 17.40 Uhr gedauert. Auch für Autos war der Halloringenring in Richtung Robert-Franz-Ring in beiden Richtungen voll gesperrt.