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Nach "schlechtestem Tatort aller Zeiten" Nach "schlechtestem Tatort aller Zeiten": Zweiter Streich des "dicken Schröder"

Von Alexander Schultz 03.03.2018, 20:45
Schauspielerin Ulrike Folkerts und Regisseur Axel Ranisch bei Dreharbeiten zum Tatort
Schauspielerin Ulrike Folkerts und Regisseur Axel Ranisch bei Dreharbeiten zum Tatort dpa

Halle (Saale) - Es war  wohl einer der am heftigsten diskutierten Tatort-Krimis in der ARD. „Babbeldasch“ im Laientheaterflair war ungewöhnlich. Von „genial“ bis zum „schlechtesten Tatort aller Zeiten“ (Bild-Zeitung) reichte die Kritik. Mit nur 6,35 Millionen Zuschauern erreichte der experimentelle Film eine verheerende Quote. Für Regisseur Axel Ranisch, der als Kommissar Schröder in den halleschen „Zorn“-Verfilmungen als Schauspieler noch vor der Kamera stand, kein Problem. Am Sonntagabend um 20.15 Uhr gibt es seinen zweiten „Tatort“ mit dem Titel „Waldlust“. Und auch dieser schlägt wieder aus der Art.

Axel Ranisch: Nach Fernseh-Aus für Zorn wieder mehr Regiearbeit

Ranisch spricht von „Schürfwunden“, die er sich im vergangenen Jahr geholt habe. „Dennoch habe ich auch gerne die Titelseite der Bild-Zeitung geschmückt“, blickt die Berliner Frohnatur gut gelaunt auf den Verriss zurück. Nach dem Ende der „Zorn“-Verfilmungen im vergangenen Jahr hat sich der 34-Jährige wieder vermehrt der Regiearbeit gewidmet, auch wenn er „die Dreharbeiten in Halle und die lieben Hallenser“ weiterhin in guter Erinnerung hat.

„Waldlust“ heißt der neue Ranisch-„Tatort“ und wieder ermittelt Ulrike Folkerts als Kommissarin Lena Odenthal. Eine wilde Mischung aus Kammerspiel, Gruselkino und TV-Krimi, die sicherlich auch wieder für geteilte Kritiken sorgen dürfte. „Deutsche Fernsehunterhaltung muss mutig sein dürfen, auch auf die Gefahr hin, den Geschmack des Publikums zu verfehlen, sonst schlafen wir alle ein“, so Ranisch. Am Sonntag hofft er dennoch auch auf gute Quoten.

Am 11. April ist Axel Ranisch übrigens auch wieder in Halle zu erleben. Dann liest das Multitalent im Objekt 5 aus seinem Debütroman „Nackt über Berlin“. (mz)