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Nach Klagedrohung der Umwelthilfe Nach Klagedrohung der Umwelthilfe: Halle prüft Maßnahmen für saubere Luft

25.08.2017, 13:14
Die Messstation an der Paracelsusstraße in Halle.
Die Messstation an der Paracelsusstraße in Halle. DPA

Halle (Saale) - Nach der Klagedrohung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) arbeitet die Stadt Halle weiter an Maßnahmen zur Senkung der Stickstoffdioxidbelastung. Ein Fahrverbot für Diesel-Fahrzeuge werde aber aktuell nicht diskutiert, teilte die Stadt auf Anfrage mit. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) will im Kampf um saubere Luft den Druck auf Bundesländer und Städte erhöhen.

Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch hatte angekündigt, die DUH werde in den kommenden Tagen für 45 weitere Städte formale Verfahren zur Sicherstellung der Einhaltung der Grenzwerte für Stickstoffdioxid (NO2) einleiten. Zu diesen Städten gehört laut DUH auch Halle.

Land Sachsen-Anhalt gibt Untersuchung zu geeigneten Maßnahmen in Auftrag

Das Land Sachsen-Anhalt habe eine Untersuchung zu geeigneten Maßnahmen zur Senkung der Belastung in der Paracelsusstraße in Auftrag gegeben. Dessen Ergebnisse lägen seit Mitte August vor. Derzeit liefe die Auswertung, anschließend solle mit dem Land beraten werden. Die Stadt verwies darauf, das 2018 die sogenannte Haupterschließungsstrecke - eine Umgehungsstraße - fertig wird.

In der Stadt gilt seit mehreren Jahren eine Umweltzone. Im ersten Halbjahr 2017 wurden vom Ordnungsamt 76 Verstöße gegen das Einfahrtverbot festgestellt. (dpa)

Demonstranten des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) protestieren vor dem Bundesverkehrsministerium in Berlin gegen Luftbelastungen durch Diesel-Stickoxide.
Demonstranten des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) protestieren vor dem Bundesverkehrsministerium in Berlin gegen Luftbelastungen durch Diesel-Stickoxide.
dpa