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N2Ice-Team arbeitet mit flüssigem Stickstoff N2Ice-Team stellt Leckereien mit flüssigem Stickstoff her: Qualmendes Eis beim Streetfood-Festival in Halle

Von Franz Ruch 11.06.2019, 13:00
Uwe Kleppisch hält eine Schüssel mit qualmenden Stickstoff. Hinter ihm stehen die Sorten
Uwe Kleppisch hält eine Schüssel mit qualmenden Stickstoff. Hinter ihm stehen die Sorten Lutz Winkler

Halle (Saale) - Knappe dreißig Sekunden dauert es, bis die Minus 196 Grad kalte Flüssigkeit die bunte Ausgangsmasse gefroren hat. Weiße Rauchschwaden umspülen die Metallschüssel und in Sekundenschnelle gibt es für die Besucher des Streetfood-Festivals eine cremige Leckerei. Was am Stand von Uwe Kleppisch hergestellt wird, wirkt zwar für den Zuschauer wie ein Experiment aus dem Chemiebaukasten, ist aber der neueste Trend: Eis mit flüssigem Stickstoff.

„Durch die täglich frische Zubereitung können wir auf jegliche Konservierungsstoffe verzichten“, erklärt der Standinhaber. Die vier Eissorten Erdbeere Limette, Mango Joghurt, Schoko Cookie und Blaubeere-Vanille werden für jeden Kunden neu angerichtet. „Wir haben keine künstlichen Aromen, dafür weniger Zucker“, fügt er hinzu.

N2Ice-Team aus Dresden mit außergewöhnlicher Eiszubereitung

Mindest 50 Prozent Fruchtanteil hätten die noch flüssigen Ausgangsmassen, die hinter Kleppisch auf ihre Zubereitung warten. Wurde die Masse mit Hilfe des Flüssigstickstoffs runtergekühlt, werden sie noch in einer Küchenmaschine cremig geschlagen. Auch bei den Soßen ist für jeden etwas: Neben eher klassischen Sorten wie dunkler und heller Schokolade gibt es auch „Schlumpfsoße“, eine Mischung aus Curaçao-Likör.

Die Idee für die außergewöhnliche Eiszubereitung hatte Kleppisch durch Inspirationen aus Asien und Australien. Dort sei die Methode schon deutlich verbreiteter als hier. Mit dem „N2Ice“-Stand soll sich das jetzt ändern.

Ursprünglich mit einem festen Ladengeschäft in seiner Heimatstadt Dresden gestartet, zieht er mit seinen Kollegen seit 2016 mit den Streetfood-Festivals durch ganz Deutschland. „Die Idee kommt sehr gut an. Den Leuten schmeckt es“, sagt Uwe Kleppisch. (mz)