Baltic Sea Philharmonic gibt Konzert in Halle Musik, die Menschen verbindet
Erneut wurde die legendäre Baltic Sea Philharmonic unter Kristjan Järvi in der Händel-Halle mit Standing Ovations gefeiert. Was das Zukunftszentrum mit dem Konzert zu tun hat.

Halle (Saale)/MZ. - Was für ein Abend! Wer die gefeierte Halle-Premiere dieses grandiosen Orchesters im vergangenen Jahr erleben durfte, konnte ein wenig ahnen, was ihn bei der Ankündigung des Konzerts „Nordic Swan“ der weltweit auftretenden Baltic Sea Philharmonic am Donnerstagabend erwarten würde. Und diese Erwartungen sind, abzulesen am tosenden Applaus mit Standing Ovations eines begeisterten Publikums in der bis auf den letzten Platz besetzten Händel-Halle, nach 90 Minuten Musik voll Magie und Mystik mehr als erfüllt worden.


Erneut war es Cornelia Pieper, Generalkonsulin der Bundesrepublik im polnischen Danzig, gelungen, die 50 hochbegabten Orchestermitglieder mit ihrem Star-Dirigenten Kristjan Järvi nach Halle verpflichten zu können. Es sei eine große Ehre, dass Halle mit auf dem Tourplan dieses großartigen Orchesters stehe, so die FDP-Politikerin, die den Auftritt der Baltic Sea Philharmonic mit jungen Musikerinnen und Musikern aus zehn Ostsee-Anrainerstaaten auch als eine Botschaft verstanden wissen will – eine Botschaft der Völkerverständigung und einer Musik, die Grenzen überwinde und Menschen verbinde.

Und so gab es, bevor Dirigent Järvi – für den im Publikum mehrfach respektvoll der Begriff „Schamane“ fiel – mit bloßen Händen sein Orchester zu dirigieren begann, einen kurzen Dialog zwischen Cornelia Pieper und einem prominenten Gast von vielen im Saal: Carsten Schneider (SPD), Staatsminister und Ostbeauftragter der Bundesregierung. „Wir wollen Halle pushen, den Standort für das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und europäische Transformation“, so Cornelia Pieper, die auf das Jahr 2030 verwies: Dann soll das Zukunftszentrum in Halle eröffnet werden.

Schneider bedankte sich für das Engagement der Zivilgesellschaft und der Stadt Halle, aber auch das von Cornelia Pieper und Katrin Budde, Vorsitzende der Jury für die Vergabe des Standorts des Zukunftszentrums für Deutsche Einheit und Europäische Transformation. Ihnen allen sei der Zuschlag Halles für das Zukunftszentrum zu verdanken. „Der Weg für das Zukunftszentrum in Halle ist geebnet“, so Schneider. Die Mittel für den Bau am Riebeckplatz seien im Etat, im Frühjahr 2025 könne der Entwurf in Halle gezeigt werden.