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Modernes Nierenzentrum eingeweiht

Von Kornelia Privenau 02.12.2004, 18:05

Halle/MZ. - Innerhalb eines Jahres ist das neue KfH Nierenzentrum im Bachstelzenweg gebaut worden. Am Donnerstag wurde die Einrichtung am Klinikum der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg eingeweiht. Der vier Millionen Euro teure Bau steht in unmittelbarer Nachbarschaft des Klinikums Halle-Kröllwitz.

Hoch modern ausgerüstet, entspreche die Behandlungseinrichtung nationalen und internationalen Ansprüchen, so der ärztliche Leiter des Zentrums, Professor Bernd Osten, in seiner Ansprache an die zahlreichen Gäste, zu denen auch Sachsen-Anhalts Minister für Gesundheit und Soziales, Gerry Kley (FDP), gehörte. Kley dankte allen, die seit 1992 an dem Projekt gearbeitet haben, um nun ein Zentrum in Betrieb zu nehmen, das "wohl zu den besten in Deutschland zählt".

Neben Hämodialyse (Blutwäsche) und Peritonealdialyse (Bauchfellwäsche) gibt es quasi eine Rundumbetreuung und -behandlung von Nierenpatienten. Dazu zählen chronische Erkrankungen ebenso wie das Vordialysestadium, die Vorbereitung auf Nierentransplantationen und die Nachsorge. Das Nierenzentrum, das laut Prof. Osten "keine private sondern eine gemeinnützige Einrichtung ist", kann den Patienten nun beste Bedingungen bieten. Dies vor allem auch durch die enge Kooperation mit dem Nierentransplantationszentrum der Uniklinik unter Leitung von Prof. Paolo Fornara und dem von Prof. Henning Dralle geleiteten Zentrum für Chirurgie sowie dem Zentrum für Innere Medizin.

Das Personal wird von der Medizinischen Fakultät gestellt. Derzeit werden allein 100 Dialysepatienten betreut. Während der Bauzeit - alle Firmen kamen aus den neuen Bundesländern - wurden 2003 im benachbarten Behelfsbau rund 15 000 Dialysen und 3667 Baufellwäschen durchgeführt. Betreut wurden auch 485 Heimdialysen.