Messerstecherei in Halle-Neustadt: Messerstecherei in Halle-Neustadt: Zeugenaussagen gehen auseinander

Halle (Saale) - Einen Tag nach der Messerstecherei in Halle-Neustadt ermittelt die Polizei weiter auf Hochtouren. Wie Polizeisprecherin Ulrike Diener auf MZ-Nachfrage sagte, seien bereits mehrere Anwohner Zeugen befragt worden. Außerdem suchte die Polizei am Mittwoch noch einmal nach Spuren im Bereich des Tatorts. Dort hatten die Ermittler am Dienstag ein Messer gefunden - vielleicht die Tatwaffe. Das stehe aber noch nicht fest, so Diener.

Am Dienstag war ein 42-Jähriger bei einem Streit mit einem anderen Mann lebensbedrohlich verletzt worden. Laut Polizei rettete nur eine Not-Operation sein Leben. Gegen 16.20 Uhr waren die beiden Kontrahenten am Kirchteich, im Südpark, aneinandergeraten. Der Täter soll dem Opfer mit einem Messer mehrfach in den Oberkörper gestochen und dann die Flucht ergriffen haben.

Nach ersten Zeugenangaben soll er eine weiße Hose und rot-schwarze Jacke getragen haben. Der Mann wird als 25 bis 30 Jahr alt beschrieben. Doch einen Tag später steht die Polizei vor einem Problem. „Die Täterbeschreibungen gehen auseinander“, sagte Diener. Nähere Angaben zur Herkunft des Täters könne die Polizei daher noch nicht machen. Auch die Frage, worüber die beiden in Streit gerieten, ließe sich noch nicht beantworten.

Die Tat erinnert an einen Vorfall von Anfang September. Damals war ebenfalls in Neustadt ein Mann niedergestochen worden. Auch er überlebte nur knapp. Die Polizei fasste einige Tage später einen Verdächtigen in Sangerhausen. (mz)