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Trotz digitalem Festival Mehr als 6.000 Fans haben „Women in Jazz“ online verfolgt

17.05.2021, 17:00
Konzert zum Abschluss: Anna Maria Jopek aus Polen
Konzert zum Abschluss: Anna Maria Jopek aus Polen Foto: Promo

Halle (Saale) - Mit einem Konzert der polnischen Jazzsängerin Anna Maria Jopek ist am Sonnabend das 16. Festival „Women in Jazz “ zu Ende gegangen. Mehr als 6.000 Fans hätten die 16 Online-Konzerte verfolgt, berichtet Festival-Geschäftsführer Ulf Herden. „Women in Jazz“ fand erstmals als Streamingfestival statt, nachdem die geplanten Live-Konzerte im April coronabedingt abgesagt werden mussten.

Emotionaler Höhepunkt war Jazzgottesdienst in der Pauluskirche

Mit der 16. Auflage des Festivals seien damit auch die technischen Voraussetzungen für eine Übertragung der Konzerte im Life-Streaming über die Webseite www.womeninjazz.de geschaffen worden. Jazzmusikerinnen aus sieben Ländern präsentierten an elf Festivaltagen 16 Konzerte, wie Herden bilanziert. Als Höhepunkte bezeichnet er die Auftritte von Anna Maria Jopek und Marta Waidzik aus Polen, des amerikanisch-israelisch-serbisch zusammengesetzten Quintetts more jas und der deutschen Jazzsängerin Lisa Bassenge.

Ein Konzertwochenende war der deutschen Jazzikone Uschi Brüning gewidmet. Emotionaler Höhepunkt sei hier der von der Künstlerin mitgestaltete Jazzgottesdienst in der Pauluskirche gewesen, resümiert Herden. Erstmals fand in diesem Jahr ein Konzert von „Women in Jazz“ in der Landeshauptstadt statt, wie er weiter aufführt. Vom Gesellschaftshaus Magdeburg aus war die israelische Posaunistin Reut Regev mit ihrem Ensemble R*time ein furioses Konzert.

Gewinnerin des Wettbewerbs Next Generation Virtuell 2021 ist die in Zürich geborene Jazzsängerin Fiona Grond

Trotz Corona hatte ein Teil des Festivals wieder die Nachwuchsförderung zum Thema. Die junge Jazzszene habe die kombinierte Offerte zur Präsentation, zur Weiterbildung und zur Kommunikation angenommen, berichtet Herden. Es habe sowohl Präsenzveranstaltungen in der Georg-Friedrich-Händel-Halle als auch als Streamingangebote über das Internet gegeben.

Gewinnerin des Wettbewerbs Next Generation Virtuell 2021 ist die in Zürich geborene Jazzsängerin Fiona Grond. Sie bildet mit Moritz Stahl (Saxofon) und Philipp Schiepeck (Gitarre) die Formation Interspace. Das Trio wird im Jahr 2022 ein Festivalkonzert gestalten, wie Herden ankündigt. Die Festivalleitung wolle darüber hinaus eine weitere Wettbewerbsteilnehmerin, die Jazzpianistin Johanna Summer, zu einem Solokonzert einladen. Das 17. Festival „Women in Jazz“ ist vom 6. bis zum 15. Mai 2022 geplant. Vom 30.?April bis 2. Mai soll das traditionelle Festival-Opening stattfinden. (mz)