Mann nach Supermarkt-Überfällen mit Pistole, Reizgas und Messer vor Gericht

Halle (Saale)/MZ - Zehn Überfälle auf Supermärkte unter anderem in Löbejün werden einem Mann vorgeworfen, gegen den am Mittwoch vor dem Landgericht der Prozess eröffnet worden ist. Er soll jeweils kurz vor Ladenschluss als letzter Kunde erschienen sein und einen Einkauf vorgetäuscht haben. Unter Vorhalt einer Pistole, von Reizgas oder eines Messers drohte er den Angestellten laut Anklage mit ernsthaften Verletzungen, wenn ihm kein Geld aus der Kasse und dem Tresor übergeben würde.

Insgesamt soll er 56.500 Euro erbeutet haben. Die Verteidigung hat ein volles Geständnis des Angeklagten angekündigt. Dem Mann drohen fünf bis 15 Jahre Haft wegen schwerer räuberischer Erpressung. Nach Gerichtsangaben kommt er möglicherweise in Sicherungsverwahrung.