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Mad Monkey in Halle Mad Monkey in Halle: Ein Laden mit Affenliebe zu Burgern

Von Katja Pausch 23.06.2016, 15:00
Die Drei Heiligen Affen? Nichts sagen, nichts hören, nichts sehen - das trifft auf  die Mad-Monkey-Betreiber Axel Märker, Christian Brackhahn als Koch und Hannes Döring natürlich nicht zu.
Die Drei Heiligen Affen? Nichts sagen, nichts hören, nichts sehen - das trifft auf  die Mad-Monkey-Betreiber Axel Märker, Christian Brackhahn als Koch und Hannes Döring natürlich nicht zu. Lutz Winkler

Halle (Saale) - Der schwarze Gorilla auf dem Tresen sieht ziemlich martialisch aus. Doch gefährlich ist der Menschenaffe keinesfalls. Vielmehr steht der Porzellanaffe als Sparschwein dort - für das Trinkgeld der Kunden, die bei Mad Monkey Burgers am Harz hungrig reinkommen und den Laden satt wieder verlassen.

Wie es sich für die Namenswahl gehört, ziert ein stilisiertes Affengesicht neben Speisekarte und einigen Wandbildern auch die zwei großen Schaufenster des Ladens, der direkt auf der Meile zwischen Harz-Mensa und Universitätsplatz liegt und durch den mal Waffel- (vom nahen „Bewaffel Dich“), mal deftiger Burgerduft weht. Letzterer stammt von Mandrill oder Bonobo, von Gorilla oder eben schlicht nur Monkey, also Affe. Sie alle gehen tagtäglich (außer Sonntags) bei Mad Monkey über den Tresen.

Mandrill, Bonobo und Gorilla

Klar, dass es sich dabei natürlich nicht um unsere nächsten Verwandten im Tierreich handelt. Denn hinter Mandrill, Bonobo und Gorilla verbergen sich jeweils leckere Burger: der Mandrill als scharfe Variante mit Cheddar, Chili und Jalapenos, der Bonobo mit dem Kichererbsenmus Hummus und Halloumi als vegetarische Kreation und der Gorilla mit einer doppelten Portion Fleisch.

Das übrigens drehen die Burger-Unternehmer Hannes Döring und Axel Märker beziehungsweise ihr Koch Christian Brackhahn selbst durch den Wolf. „Industrie-Paddys kommen uns nicht ins Brötchen“, versichern Döring und Märker, die den Burgerladen Ende März eröffnet haben und seitdem auf gute Laufkundschaft verweisen können.

Faible für Burger

„Wir haben eben ein Faible für Burger, und da wir bei Partys schon immer gern am Grill gestanden haben und uns selbstständig machen wollten, lag nichts näher, als einen Burgerladen aufzumachen“, so Hannes Döring. Schließlich erlebe vor allem der selbstgemachte Burger derzeit in Deutschland einen Boom - und nun auch in der Saalestadt.

Dörings Studienabschluss als Wirtschaftsingenieur hat zwar auf den ersten Blick nur wenig mit seiner jetzigen Profession zu tun, doch der 30-Jährige und sein Geschäftspartner Märker - 33, ebenfalls Ingenieur und seit zwei Jahren freiberuflich als Tüv-Kontrolleur tätig - wissen, was sie tun. Ein wenig hilft dabei durchaus das Studium des Projektmanagements, das Döring ebenfalls abgeschlossen hat.

Erfolg gibt recht

Der Erfolg bisher gibt ihnen Recht: Nicht nur Studenten, die keine Lust oder keinen Appetit auf Mensa-Essen haben, speisen bei Mad Monkey. Das liegt sicher - neben dem selbstgedrehten und -gepressten Rindfleisch aus Deutschland - auch an der Würze: nicht zu scharf, nicht zu lasch. Und natürlich am Brötchen.

„Die kommen aus der Bäckerei Baumeyer aus Kanena“, so Döring. Als Füllung stehen Bacon, Spreewaldgurken, Cheddar, Salate und rote Zwiebeln auf der Speisekarte. Da gibt man doch gern dem Affen Zucker - ach nein, dem Tresen-Gorilla das Wechselgeld in kleinen Münzen ... (mz)