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Linkes Hausprojekt Linkes Hausprojekt: Versteckter Hinweis im Rathaus: Bleibt die "Hasi"?

Von Anja Förtsch 13.12.2017, 15:20
Die „Hasi“, die ehemalige Gasanstalt in der Hafenstraße 7, wurde am 6. Januar 2016 besetzt. 
Die „Hasi“, die ehemalige Gasanstalt in der Hafenstraße 7, wurde am 6. Januar 2016 besetzt.  Lutz Winkler

Halle (Saale) - Bei der Sitzung des Hauptausschusses der Stadt Halle am Mittwochnachmittag hat es möglicherweise einen versteckten Hinweis darauf gegeben, dass das linke Hausprojekt „Hasi“ bestehen bleibt.

Eine Nachbarin meldete sich zu Beginn der Sitzung zu Wort und fragte die Stadträte, welchen Ersatz es geben soll, wenn das Projekt in der Hafenstraße 7 Ende Januar tatsächlich beendet werden soll: „Ich nutze die kulturellen Angebote wie Lesecafés oder Selbsthilfewerkstätten sehr gerne und mir würde ohne sie etwas fehlen. Wie will die Stadt Ersatz schaffen, wenn es mit der ,Hasi‘ nicht weitergehen soll?“

Den Hinweis auf ein mögliches Weiterbestehen des Hausprojekts gab daraufhin Grünen-Fraktionsvorsitzende Inés Brock. „Ich gehe davon aus, dass wir diese Option gar nicht brauchen werden“, sagte Brock. Weitere Ausschussmitglieder meldeten sich nicht zu Wort.

Die „Hasi“, die ehemalige Gasanstalt in der Hafenstraße 7, wurde am 6. Januar 2016 besetzt. Bereits nach kurzer Zeit erklärte die Hallesche Wohnungsgesellschaft (HWG), der das Gebäude gehört, die Duldung. Die neuen Nutzer kümmern sich seitdem in Eigenregie um die Instandsetzung des Hauses und Geländes und bieten verschiedene soziale und kulturelle Angebote an, etwa Theaterworkshops, Elterncafé oder Selbsthilfewerkstätten. Wiederholt wurde von Ärger mit den Nachbarn berichtet, an anderen Stellen heißt es, dass es keine Probleme gäbe. (mz)