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Landesbereitschaftspolizei Landesbereitschaftspolizei: Einsatztruppe kehrt nach Halle zurück

Von JAN MÖBIUS 19.01.2016, 15:40
27 Beamte der Landesbereitschaftspolizei treten ihren Dienst im Gebäude des Revierkommissariats Nördlicher Saalekreis in der Wilhelm-Busch-Straße an.
27 Beamte der Landesbereitschaftspolizei treten ihren Dienst im Gebäude des Revierkommissariats Nördlicher Saalekreis in der Wilhelm-Busch-Straße an. Jan Möbius Lizenz

Halle (Saale) - Seit Jahren wurde darum gerungen, jetzt ist die Landesbereitschaftspolizei wieder nach Halle zurückgekehrt. Zunächst erst einmal mit einem Zug. Am Dienstagabend sind die Einsatz-Beamten von Magdeburg nach Halle in ihre neuen Diensträume im Stadtteil Frohe Zukunft umgezogen. Wie Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) am Dienstagabend bei der offiziellen Übergabe des Standorts erklärte, reagiert die Landesregierung mit der Verlegung des Zuges, der eine Soll-Stärke von 38 Polizisten hat, auf das gestiegene Einsatzaufkommen im Süden Sachsen-Anhalts. Dazu zählen vor allem Demonstrationen, Kundgebungen und Fußballspiele. Perspektivisch, so kündigte der Ressortchef an, soll eine komplette Hundertschaft in Halle stationiert werden.

Zunächst haben 27 Beamte der Landesbereitschaftspolizei ihren Dienst im Gebäude des Revierkommissariats Nördlicher Saalekreis in der Wilhelm-Busch-Straße aufgenommen. Weitere elf Beamte sollen folgen. Der nach Halle verlegte Zug gehört zur 2. Einsatzhundertschaft und bleibt in die Struktur der Bereitschaftspolizei eingebunden - ist also nur räumlich vom Rest der schnellen Eingreiftruppe getrennt, der in Magdeburg bleibt.

Ziel der Verlegung ist vor allem, die An- und Abfahrtzeiten für alltägliche Einsätze im Landessüden zu verkürzen. Die Beamten sollen so künftig mehr Zeit vor Ort haben. Denn die Landesbereitschaftspolizei wird nicht nur für Demos und Großeinsätze vorgehalten. „Die Polizisten unterstützen ihre Kollegen in den Revieren auch im normalen Alltag. Sie kommen also bei Einbrüchen und Unfällen genauso zum Einsatz wie andere Polizisten auch“, sagte Michael Kraska, Sprecher des Innenministeriums. Und das nicht nur in Halle. Auch im Saalekreis und im Burgenlandkreis können die Beamten eingesetzt werden.

Dem Einsatzzug Halle gehören vor allem Beamte an, die ihren Wohnsitz oder ihren Lebensmittelpunkt im Landessüden haben. „Bei der Auswahl spielte die soziale Komponente der jeweiligen Bewerber eine wichtige Rolle“, so Claudia Henkel, Sprecher der Bereitschaftspolizei. Beamte aus der Region würden das Gros des Zugs stellen. (mz)