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Kunstverein Talstraße in Halle Kunstverein Talstraße in Halle: Peter Maffay ganz privat in der Ausstellung

Von Katja Pausch 08.12.2015, 18:41
Peter Maffay (l.), gemeinsam mit Christin Müller-Wenzel und Matthias Rataiczyk, bei seinem Besuch im Kunstverein Talstraße.
Peter Maffay (l.), gemeinsam mit Christin Müller-Wenzel und Matthias Rataiczyk, bei seinem Besuch im Kunstverein Talstraße. Kunstverein Talstraße Lizenz

Halle (Saale) - Wenn morgen Abend um 20 Uhr in der Galerie des Kunstvereins „Talstraße“ die Ausstellung „Romantische Landschaften - Paul Raymond Gregory und der Herr der Ringe“ eröffnet wird, hat sie ein Besucher schon vorab gesehen. Nicht irgendeiner, sondern ein ganz prominenter: Peter Maffay.

Plötzlich und unerwartet für die Galeristen Christin Müller-Wenzel und Matthias Rataiczyk stand der Sänger, Komponist und Musikproduzent gestern Abend zu später Stunde im Foyer der Galerie. „Wir waren total überrascht, dass uns Peter Maffay einen Besuch abstattet“, erzählt Christin Müller-Wenzel. Natürlich wurde Maffay, der in die Galerie in Kröllwitz ganz privat und ohne auch nur einen Hauch einer Ankündigung hineinschneite, herzlich vom Vorstandsvorsitzenden Rataiczyk und Christin Müller-Wenzel als Mitglied des Vorstandes begrüßt.

Klar auch, dass sich die beiden sofort Zeit nahmen und dem prominenten Gast eine exklusive Privatführung durch die Kunsthalle anboten. Dabei entpuppte sich der erfolgreiche Rock- und Popmusiker und „Tabaluga-Drachen-Vater“ als Liebhaber der Bilder von Gregory. Dessen mystische Gemälde-Landschaften verglich Maffay mit Saaletal und dem Harz. „Ganz spannend“, so Maffays Kommentar, der die Bilder von Gregory „einfach nur romantisch“ fand.

Zur Erinnerung an seinen Spontanbesuch ließ sich Maffay, der vor Tagen bereits an der Glühwein-Pyramide auf dem halleschen Weihnachtsmarkt und in einer Pizzeria gesichtet wurde, vor dem großformatigen Gemälde namens „Minas Tirith“ ablichten - gemeinsam mit seinen „Kunstführern“ Müller-Wenzel und Rataiczyk. „Ich bin sehr beeindruckt von der Arbeit, die der Verein hier leistet - auch für die Stadt Halle“, sagte Maffay, der 1949 in Rumänien geboren wurde, 1963 mit seinen Eltern aus dem rumänischen Brasov ins deutsche Waldkraiburg bei Mühldorf am Inn auswanderte und heute mit 17 Nummer-Eins-Alben der mit Abstand erfolgreichste Künstler in den deutschen Charts ist.

Den beiden halleschen Kunstvereinsfreunden versprach Peter Maffay, auf jeden Fall „noch einmal wieder zukommen“. Vor seinem Abschied schrieb sich der sympathische Sänger, der sich seit Jahren sozial engagiert und sich auch in der aktuellen Flüchtlingsproblematik mehrfach zu Wort meldete, noch ins Gästebuch des Kunstvereins ein. „Mit den besten Wünschen - viel Erfolg“ - damit hat Peter Maffay ganz bestimmt nicht nur die neue Ausstellung gemeint.

Die Eröffnung ist morgen, 20 Uhr. Eine Einführung ins Thema gibt der Direktor der Kunsthalle München, Roger Diederen, der Gregory-Experten Peter Nahum aus London und der Stadtarchivar Ralf Jacob.