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Kriminalstatistik 2016 Kriminalstatistik 2016: Zahl der Verbrechen in Halle sinkt

21.03.2017, 10:00

Halle (Saale) - Die Polizei in Halle hat im Jahr 2016 weniger Straftaten registriert als noch im Jahr zuvor. Laut der am Montag veröffentlichten Kriminalstatistik des Polizeireviers sank die Zahl der Delikte von 30.744 auf 29.207. Das ist ein Rückgang um fast fünf Prozent. Gleichzeitig sank jedoch auch die Aufklärungsquote von 49 auf 45,2 Prozent. Von 8.900 Tatverdächtigen waren 2.988 nicht deutsch.

Den größten Anteil bei den Straftaten machen mit 47 Prozent die Diebstähle aus. Seltener sind Vermögens- und Betrugsdelikte (zwölf Prozent), Rohheitsdelikte, also etwa Körperverletzung (zwölf Prozent) und Delikte aus dem Straftatbestand der Nebengesetze (zehn Prozent). Darunter fallen Verstöße, die in einem eigenen Gesetzbuch geregelt sind, etwa im Betäubungsmittelgesetz. Mord, Totschlag und Sexualstraftaten machen mit einem Prozent am Gesamtaufkommen einen geringen Anteil aus.

Kriminalstatistik Halle: Auffällig stark sind die Zahlen der Kellereinbrüche gestiegen

Auffällig stark sind die Zahlen der Kellereinbrüche gestiegen. Registrierte die Polizei im Jahr 2015 noch 2.566 Diebstähle aus Kellern, waren es im Jahr darauf schon 3.953. Mittlerweile ist sogar mehr als jedes zehnte Delikt, das in Halle verübt wird, ein Einbruch in einen Keller. „Das ist unzweifelhaft unser Sorgenkind“, sagte Kriminalrat Jens Rabestein, der den Revierkriminaldienst leitet. Kaum ein Einbrecher, der in einen Keller einsteigt, wird gefasst. Die Aufklärungsquote liegt nur bei 5,6 Prozent.

Eine positive Entwicklung sieht die Polizei hingegen bei Raubstraftaten. Die Zahl der Delikte sank zwischen 2015 und 2016 von 301 auf 230. Ebenfalls stark sank die Zahl der Vermögens- und Betrugsdelikte. (mz/oml)