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Kostümverkauf im Opernhaus Halle Kostümverkauf im Opernhaus Halle: Alles muss raus!

Von katja pausch 15.01.2016, 13:59
Kostümdirektorin Cordula Ehrenkötter hat aussortiert - auch das grün-orange Teil aus Händels „Ottone“.
Kostümdirektorin Cordula Ehrenkötter hat aussortiert - auch das grün-orange Teil aus Händels „Ottone“. katja pausch Lizenz

Halle (Saale) - Turandot und Frau Luna, die Blume von Hawaii und Dracula, Sterntaler, der fliegende Holländer, Rapunzel und Nabucco: Im Fundus der Bühnen Halle sind sie alle und noch viele andere mehr hübsch versammelt - nämlich in Gestalt zahlloser Kostüme. Da hängen knallrote Uniformjacken neben lieblichen Ballkleidern, blitzen glitzernde Umhänge zwischen Mänteln, verrückten Bustiers und Hosen hervor. Wie viele Kostüme im Fundus unter dem Dach im Neubau in der August-Bebel-Straße lagern, kann nicht mal Kostümdirektorin Cordula Ehrenkötter genau sagen: „Es sind einfach zu viele.“

Und so wird in regelmäßigen Abständen „ausgemistet“ - sehr zur Freude der Fans ausgefallener Klamotten. Auch am Samstag wieder heißt es im Foyer des Opernhauses: Alles muss raus! Cordula Ehrenkötter, seit Anfang der 2000er am Opernhaus und seit 2008 Kostümdirektorin, hat wochen-, ja monatelang aussortiert. Da sind Teile dabei, die schon über 30 Jahre auf dem Buckel - oder besser Kleiderständer - haben, andere sind mit zwei bis drei Jahren relativ neu. Nicht bei allen Kostümen weiß Cordula Ehrenkötter, aus welcher Aufführung sie stammen. „Alles, was länger nicht mehr gebraucht wurde, geht in den Verkauf“, erklärt die Herrin über Ballkleid, Gehrock und Co.

Seit Jahren erfreut sich der Kostümverkauf riesiger Beliebtheit. Die einen stöbern nach einem flippigen Teil, andere sind auf der Suche nach einem Faschingskostüm - daher der Termin für den Kostümverkauf im Januar - und wieder andere hoffen, ein möglichst alltagstaugliches Teil zu finden. Die Chancen dafür stehen nicht so schlecht, denn diverse Hosen, Jacken und Kleider können durchaus auch auf der Straße getragen werden.

Die Auswahl ist jedenfalls groß: 15 Kleiderständer mit jeweils etwa 40 bis 50 Teilen warten darauf, „geplündert“ zu werden. Auf alle Fälle gilt: Bargeld einstecken, um die Schnäppchen bar bezahlen und gleich mitnehmen zu können. (mz)

Kostümverkauf am Samstag, 11 bis 14 Uhr, Opernhaus-Foyer

Das Angebot reicht von bunt ...
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.. bis märchenhaft wie dieser Pelzumhang.
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