Jugendpresseball in der Harzmensa Halle Jugendpresseball in der Harzmensa Halle: Goldene Federn für den Nachwuchs

Halle (Saale) - Bei den Journalisten ist es der Pulitzer-Preis, bei den Schülerzeitungen die Goldene Feder – die Auszeichnung für besondere journalistische Leistungen. Im Rahmen des Jugendmedientreffens Sachsen-Anhalt wurden bereits zum 15. Mal die besten Schülerzeitungen sowie der beste Nachwuchsjournalist ausgezeichnet.
Über eine Goldene Feder durften sich in diesem Jahr insgesamt fünf Preisträger freuen, darunter waren alte Bekannte wie die „Petripost“ aus Schwanebeck oder die „Reality“ aus Wolmirsstedt. Bester Nachwuchsjournalist wurde der Hallenser Markus Kowalski mit seinem Text „Der Weg mit den Koffern“, in dem er über die Deportation der Juden schreibt. Zusätzlich wurden mehrere Sonderpreise durch die Kooperationspartner dem Kultus- und Sozialministerium des Landes Sachsen-Anhalt verliehen. Insgesamt haben sich 26 Schülerzeitungen beworben. Darunter zehn Grundschulen, drei Sekundarschulen, acht Gymnasien, eine Berufsschule und vier Förderschulen.
Kategorie „Beste Schülerzeitung“: Grundschulen: Ottersleber Schüler-Rakete Grundschule Ottersleben Magdeburg; Sekundarschulen/Gesamtschule ohne Sekundarstufe II: Reality of School Sekundarschule „LebenLernen“ Schneidlingen; Gymnasien/Gesamtschulen mit Sekundarstufe II: Reality aus dem Kurfürst-Joachim-Friedrich Gymnasium Wolmirstedt; Berufsbildende Schulen/Förderschulen: Das Lindenblatt, Schule an der Lindenallee, Gräfenheinichen
Sonderpreis „Wir sind stark“: Grundschulen : Schülerstimme St. Mechthild Grundschule Magdeburg; Förderschulen: Die Eule aus der Hugo-Kükelhaus-Schule Magdeburg; Sekundarschulen: Petri-Post aus der Petri-Sekundarschule Schwanebeck; Gymnasien: BrainTube aus dem Gerhart-Hauptmann-Gymnasium Wernigerode; Ehrenpreis: Lena Paech; Sonderpreis „Für ein tolerantes Miteinander – Wir mischen uns ein!“ Das Martinshorn vom Gymnasium Martineum Halberstadt; Kategorie „Bester Nachwuchsjournalist“: Markus Kowalski, Der Weg mit den Koffern
Jury aus Medienprofis
In der Jury waren Medienmacher aus verschiedenen Bereichen vertreten. „Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen. Es waren viele gute Schülerzeitungen dabei“, sagt Julia Ehritt, Vorstandsmitglied von fjp>media. Neben ihr gehörten in diesem Jahr auch Heike Groll, leitende Redakteurin der Volksstimme, Bärbel Böttcher von der Mitteldeutschen Zeitung und Gerald Perschke, Vorstand des deutschen Journalistenverbandes Sachsen-Anhalt dazu. Besonders beeindruckt war die Jury unter anderem von der qualitativen Entwicklung der Schülerzeitungen: „Mittlerweile stellen viele Schüler ihre Zeitungen online. So berichten sie automatisch schneller und aktueller über das, was in der Schule passiert“, sagt Ehritt.
Auch die Jurymitglieder Martin Hanusch, Pressesprecher des Kultusministeriums Sachsen-Anhalt und Holger Paech, Pressesprecher des Sozialministeriums Sachsen-Anhalt waren von der Qualität der Zeitungen beeindruckt. Den Schülerzeitungswettbewerb gibt es bereits seit dem Jahr 1992, die erste Verleihung der „Goldenen Feder“ fand allerdings erst drei Jahre später statt. (mz)

