Investition "Bergzoo 2031" verschoben Investition "Bergzoo 2031" verschoben: Zoo Halle will Eintrittspreise "moderat" erhöhen

Halle (Saale) - Der Bergzoo Halle will im kommenden Jahr die Eintrittspreise „moderat“ erhöhen. „Genaue Summen gibt es noch nicht, denn darüber wird der Aufsichtsrats entscheiden. Ich denke aber, dass wir uns an der letzten Preiserhöhung 2016 orientieren“, sagte Zoodirektor Dennis Müller der MZ. Vor drei Jahren war das Ticket für Erwachsene um einen Euro erhöht worden - Jahreskarten wurden im Gegenzug 30 Prozent billiger.
Unterdessen werden sich die Investitionen der ersten Umsetzungsphase des Zukunftskonzepts „Bergzoo 2031“ verschieben. Ursprünglich sollte bis 2020 ein neuer Eingang in der Seebener Straße mit Erlebnisfahrstuhl, Kletterspielplatz und Café Gastronomie gebaut werden. Geplant war weiterhin, die Elefantensavanne zu erweitern, zwei neue Tieranlagen zu schaffen und die Reilsche Villa zum zentralen Standort der Zooverwaltung auszubauen.
Dritte Auflage der „Magischen Lichterwelten“
Die Arbeiten an der Reilschen Villa sollen im nächsten Jahr beginnen - alle anderen Projekte verzögern sich. 2023 wird jetzt als Fertigstellungstermin genannt. Laut Stadt soll sich an den Gesamtkosten von 23,4 Millionen Euro nichts ändern. Der Bergzoo hofft auf Fördermittel von 13,628 Millionen Euro.
Unterdessen dürfen sich die Zoobesucher auf die nun schon dritte Auflage der „Magischen Lichterwelten“ freuen, die voraussichtlich am 25. Januar 2020 startet. „Die Lichterwelten waren in den vergangenen beiden Jahren ein Magnet. Allerdings sind wir uns nicht sicher, wie weit die Strahlkraft reicht“, sagt Müller.
Für 2020 erwartet der Bergzoo einen Gewinn von 1,45 Millionen Euro
Für 2020 rechnet der Zoo auch dank der Lichterwelten mit 440.000 Besuchern im Jahr. Ab 2021 kalkuliert Halles beliebteste Freizeiteinrichtung dann zunächst ohne das Spektakel, was sich auch in den Gewinnprognosen widerspiegelt.
Für 2020 erwartet der Bergzoo einen Gewinn von 1,45 Millionen Euro, der in den Folgejahren schrumpft und ab 2023 in Verlusten mündet. „Das hat nichts damit zu tun, dass wir nicht wirtschaften können. Durch die Investitionen liegen die Ausgaben aber über den Einnahmen“, sagt Müller.
