Investition am Krankenhaus Dölau Investition am Krankenhaus Dölau: Zweite Etappe einer Aufholjagd beginnt
Halle/MZ. - Gemeinsame Träger sind seit 1996 die Stadt Halle und das Nürnberger Diakoniewerk Martha-Maria. Bis zur damaligen Übergabe hatte das Land als Träger nur sporadisch investiert, während an anderen Kliniken schon kräftig gebaut wurde. "Jeder weiß, dass wir in Dölau Nachholbedarf haben", sagte Halles Bürgermeisterin Dagmar Szabados. Mit dem zweiten Bauabschnitt werde es gelingen, den Rückstand auf andere Häuser ein gutes Stück aufzuholen. Alle Wünsche seien damit aber noch nicht erfüllt. "Es muss sich auch noch der dritte und letzte Bauabschnitt anschließen", blickte sie auf die Geldgeber und Entscheidungsträger beim Land Sachsen-Anhalt beziehungsweise den Krankenkassen.
Die Kosten für diesen dritten Abschnitt werden vom Münchener Architekten Michel Marx auf weitere rund 50 Millionen Euro geschätzt. "Das ist noch mal das Volumen des ersten und zweiten Bauabschnitts zusammen." Kernstück wäre die Sanierung des sichelförmig angelegten Hauptgebäudes, in dem sich ein großer Teil der 588 Krankenhausbetten befindet.
Szabados hatte schon am Spatenstich für den ersten Bauabschnitt teilgenommen. Das war im November 1998. Damals ging es um neue Operationssäle und die Sanierung des Ostflügels (Kosten: 28 Millionen Euro). Die OP-Säle setzte man in den Innenhof des denkmalgeschützten Gebäudeensembles, obenauf steht seither eine kleine Kapelle und macht die kirchliche Ausrichtung des Hauses deutlich.
Auch der zweite Bauabschnitt geht ebenerdig in den Hofbereich hinein, diesmal auf der Westseite. Geschäftsführer Klaus Straka: "Dort entstehen mehrere wichtige Funktionsräume." Auch ein Schwimmbecken sei vorgesehen, um die Möglichkeiten der Physiotherapie zu verbessern.