Silberhöhe Ingrid Lorenz: Bürgerinitiative Silberhöhe hat neue Vorsitzende
Halle - Die Bürgerinitiative Silberhöhe hat eine neue Vorsitzende: Ingrid Lorenz leitet ab sofort die Geschicke der Gruppe. Im Gespräch mit der MZ berichtet Lorenz über ihre Ziele und Pläne für den Stadtteil.
Bei den Vorstandsneuwahlen der Bürgerinitiative Silberhöhe ist Ingrid Lorenz zur neuen Vorsitzenden gewählt worden. In dem Stadtteil mit vielen sozialen Problemen engagiert sich die Bürgerinitiative seit zehn Jahren für die Menschen. Die 57-Jährige war bislang stellvertretende Vorsitzende. Die neu gewählte Sprecherin über ihre Ziele und Pläne.
Welche Veränderungen sind auf der Silberhöhe nötig?
Lorenz: Wir wollen uns offensiver für Verbesserungen im Stadtteil engagieren und das Image des Stadtteils verbessern - und zwar in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung. Schon im März ist die Bürgerinitiative zu einem Gespräch ins Rathaus eingeladen. Mir liegt die Silberhöhe am Herzen, wo ich schon seit Anfang der 80er Jahre wohne.
Was sind Ihre Hauptanliegen?
Lorenz: Ich möchte mich weiter für mehr Ordnung und Sauberkeit einsetzen. Deshalb rufen wir auch wieder im April zu einem Frühjahrsputz auf. Auch die Problematik der Trinkerplätze will ich bei unserem Treffen mit Oberbürgermeister Bernd Wiegand ansprechen. Die Spielplatzpatenschaften stehen bei uns im Vorstand auch ganz oben auf dem Plan, ebenso die Mitarbeit beim Stadtteilfest am 16. Juni. Außerdem überlegen wir, uns mehr Öffentlichkeit durch eine eigene Internetpräsenz zu geben. Ich hoffe auch, dass die Stadt und die Vermieter mit dem Abriss in Zukunft zurückhaltend umgehen.
Bislang war es sehr schwer, Menschen auf der Silberhöhe zum Mitmachen zu bewegen. Wie wollen Sie das erreichen?
Lorenz: Ich habe schon in der Vergangenheit versucht, Bürger direkt anzusprechen und habe dabei auch viele Absagen erhalten. Auch eine Flyer-Aktion auf einem Fest im Viertel war erfolglos. Im Moment hoffen wir darauf, dass wir über die neue Stadtteilzeitung „Silberhöhe aktuell“, die ab März kostenlos verteilt wird, mehr Menschen erreichen können, die sich engagieren wollen. Über das Thema werden wir uns im Vorstand weiter Gedanken machen, um neue Mitglieder für die Bürgerinitiative gewinnen zu können.