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Stadt will Möbelspendenaktion machen In Halle sind landesweit die meisten Flüchtlinge aus der Ukraine registriert

„Wir haben nicht die Absicht, Zeltstädte aufzubauen“, sagt Bürgermeister Egbert Geier (SPD).

Von Jonas Nayda Aktualisiert: 16.03.2022, 20:04
Blick in die Flüchtlingsunterkunft in Halle-Neustadt.
Blick in die Flüchtlingsunterkunft in Halle-Neustadt. Foto: Silvio Kison

Halle (Saale)/MZ - Die Zahl der Flüchtlinge aus der Ukraine, die in Halle ankommen, steigt weiter. Am Mittwoch registrierte die städtische Aufnahmestelle in Neustadt 165 Menschen. Insgesamt haben sich seit Inbetriebnahme der Aufnahmestelle am 7. März 1.310 Ukrainer in Halle gemeldet. Laut Stadtverwaltung hat Halle damit von allen Kommunen in Sachsen-Anhalt die meisten Menschen registriert. Wie viele geflüchtete Ukrainer sich tatsächlich in Halle aufhalten, ist jedoch unbekannt. Ukrainer sind nicht dazu verpflichtet, sich unmittelbar nach ihrer Ankunft bei den Behörden zu melden.

Derweil konnten am Dienstag die ersten Familien aus der Notunterkunft in Wohnungen vermittelt werden, die die städtischen Wohnungsgesellschaften HWG und GWG zur Verfügung stellen. In den nächsten Wochen sollen so bis zu 800 Personen private Wohnungen bekommen. Zurzeit fehle es noch an Möbeln. Die Stadt will in den nächsten Wochen eine Spendenaktion ins Leben rufen. „Wir haben nicht die Absicht, Zeltstädte aufzubauen“, sagte Bürgermeister Egbert Geier (SPD) am Mittwoch auf einer Sondersitzung des Stadtrates. Er bedankte sich auch bei allen Bürgern, die in den vergangenen Wochen Ukrainer bei sich zu Hause aufgenommen haben. In der Notunterkunft in Neustadt waren mit Stand Mittwoch 205 Betten belegt.