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Impfaffäre in Halle Impfaffäre in Halle: OB Bernd Wiegand schweigt nun zu den Vorwürfen

Von Jonas Nayda 16.02.2021, 09:00
Luftbild von der Innenstadt Halle
Luftbild von der Innenstadt Halle Andreas Stedtler

Halle (Saale) - Die Aufklärung der halleschen Impfaffäre geht nur langsam voran. Ein Pressesprecher der Stadtverwaltung hat am Montag bei einer Video-Pressekonferenz verkündet, dass Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) von nun an keine Journalisten-Fragen mehr zu dem Thema beantworten werde, „solange der Stadtrat sich nicht vollumfassend informiert fühlt“. Es läge ein Antrag auf Akteneinsicht vor und zwei Fraktionen hätten schriftliche Fragen eingereicht. Erst wenn „im politischen Raum“ offene Fragen beantwortet worden wären, wolle man das Thema auch wieder bei der Pressekonferenz behandeln.

Die Pandemielage in der Stadt entspannt sich derweil weiter. Am Montag meldete das Gesundheitsamt nur fünf Neuinfektionen, der niedrigste Wert seit mehreren Wochen. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt demnach inzwischen bei 84,63. 536 Personen gelten aktuell als infiziert. Von den fünf Neuinfizierten waren vier Personen über 70 Jahre alt, eine Person zwischen 30 und 49 Jahre.

Auch in den Krankenhäusern sinken die Corona-Zahlen

Auch in den Krankenhäusern sinken die Corona-Zahlen langsam immer weiter. Die Zahl der Covid-19-Patienten, die stationär behandelt werden, sank am Montag um zwei auf nunmehr 117. 28 Hallenser davon liegen auf der Intensivstation. Laut Stadtverwaltung steht die Ampel, die die Situation in den Kliniken beschreibt, weiter auf „gelb“.

Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus seit Beginn der Pandemie vor rund einem Jahr ist am Montag um zwei gestiegen, auf 230. Ein 74-jähriger und ein 49-jähriger Mann sind mit einer Infektion gestorben. Sie hatten bereits Vorerkrankungen.

Das Ordnungsamt hat am Sonntag insgesamt 31 Kontrollen zur Einhaltung der Corona-Regeln in der Stadt durchgeführt. Kontrolliert wurden neun Geschäfte, neun Parkanlagen und Freizeiteinrichtungen, fünf Quarantäne-Kontrollen und acht „bekannte Personen-Treffpunkte“. Laut Stadtverwaltung habe es nirgends Verstöße gegen die Vorgaben gegeben. (mz)