Graffiti, Breakdance und Rap Hip-Hop-Event im Steintor-Varieté in bringt nationale und internationale Größen der Szene nach Halle
Hallenser veranstaltet am Wochenende mit Mitstreitern ein Event rund um Breakdance, Rap und Graffiti.
Halle (Saale) - Graffiti, Breakdance und Rap, also Malerei, Tanz und Gesang - das ist für Max Rademacher Hip-Hop. Im Alter von elf Jahren hat der Hallenser sich für diesen Dreiklang begeistert, die Faszination ist geblieben. An diesem Wochenende veranstaltet er mit Mitstreitern vom Projekt „Breathe in break out“ ein Hip-Hop-Event im Steintor-Varieté. Erwartet werden nationale und internationale Größen der Szene und Jugendliche, die sich am Wettbewerb beteiligen.
Hip-Hop-Event im Steintor-Varieté in bringt nationale und internationale Größen der Szene nach Halle
Rademacher kündigt „tolle DJ’s“ wie Nas aus Erfurt und El Cane aus Chemnitz an. Zu den Juroren gehören Gun aus Russland und Khalil aus Frankreich, ein Weltklasse-Tänzer. Fortgeschrittene wie Tänzer mit Grundkenntnissen können sich in Wettbewerben miteinander messen, in der Szene „Battle“ (englisch für Schlacht) genannt.
Dabei soll es ganz und gar nicht martialisch zugehen, auch wenn speziell dem Rap viele Klischees anhängen. Für Machotum, Homophobie oder Fremdenfeindlichkeit sei bei dem halleschen Event aber kein Platz, betont Max Rademacher. All das habe mit echtem Hip-Hop, wie er ihn verstehe, auch nichts zu tun. Im Gegenteil: Es gehe weder darum, woher einer komme, noch wieviel er besitze. Wichtig sei vielmehr, in fairen Wettstreit zu treten und zugleich mit anderen zu kooperieren. Der DJ habe andere Talente als der Rapper oder der Tänzer, der Sprayer drücke sich wieder anders aus.
Workshops und Breakdance-Battles: Willkommenstreff in der Geiststraße 58
Für ihre Arbeit ist die Initiative „Breathe in break out“ gerade mit dem Landesintegrationspreis geehrt worden. Das Wochenendprogramm geht denn auch über die Battles hinaus. An diesem Freitag findet ab 18 Uhr in der Geiststraße 58 ein Willkommenstreff statt, bei dem auch ein Graffiti zum Attentat von Halle übergeben wird, geschaffen von der Freiraumgalerie.
Am Sonnabend finden auch Workshops statt - und es soll Impfpässe gegen Verschwörungstheorien geben. „Die jungen Leute sind damit konfrontiert, da ist ein Korrektiv nötig“, sagt Rademacher, der Politik und Wirtschaft studiert hat und bald zurück nach Frankreich gehen will, um sich wieder als Klimaaktivist zu engagieren.
Im Internet sind unter der Adresse www.breatheinbreakout.de weitere Informationen abrufbar. (mz)