"Herz des Country" "Herz des Country": Ende November regieren in Bruckdorf die Western-Hüte

Halle (Saale) - So eine Messe gibt es in Mitteldeutschland bisher noch nicht: Am 22. und 23. November soll das „Herz des Country“ in der Halle Messe in Bruckdorf schlagen. Wobei es der Begriff Country-Messe eigentlich nicht richtig trifft. Festival passt schon eher, werden an den zwei Tagen doch 22 Bands auftreten. „Es ist eine mutige Entscheidung des Veranstalters, so eine Messe hier zu planen. Es ist aber unser gemeinsames Ziel, das Country-Event zukünftig noch auszubauen“, sagt Messe-Chef Jürgen Laubner.
Hinter der Idee steht Jürgen Retsch aus Teutschenthal, Privatunternehmer und Musik-Fan. Retsch hat sich von den Country-Festivals in Berlin inspirieren lassen. Dort stehen internationale Bands Schlange, um es ins Programm zu schaffen. „Ich glaube, dass so ein Event auch außerhalb Berlins funktioniert. Aber ich bin realistisch genug zu wissen, dass wir einen langen Atem brauchen“, sagt Retsch.
Namhafte Künstler kommen an die Saale
Es ist ihm gelungen, namhafte Künstler an die Saale zu holen, die - ja, das gibt es tatsächlich - ohne Gage auftreten. „Die Werbung vor allem über das Internet und soziale Netzwerke sind für die Bands attraktiv. Deshalb haben sie auch zugesagt.“ Unter anderem kommen die „Music Road Pilots“ aus den Niederlanden nach Halle, die Retsch als derzeit beste Country-Band Europas bezeichnet. Weitere bekannte Musiker sind „Evi Tausen“ von den Färöern Inseln, „Laura & Mark“, die bei Dieter Bohlens „Deutschland sucht den Superstar“ weit kamen, und Franz Lippert, der seit seiner Teilnahme bei „The Voice of Germany“ im Rampenlicht steht.
Neben den Konzerten erwarten Besucher auch Linedance-Workshops und natürlich Verkaufsstände rund um die Welt des Country. Eine Besonderheit ist die Kooperation mit dem Blutspendedienst des DRK, der am 22. November vor Ort um Spenden bittet. „Wir sind dankbar, dass wir diese Veranstaltung nutzen können. In Sachsen-Anhalt spenden etwa vier Prozent der Bevölkerung Blut. Das ist nicht viel. Wir brauchen und suchen immer neue Spender“, sagt Roswitha Mahlich-Springer vom DRK. (mz)