Heißluftballonfahrt Heißluftballonfahrt: Wer wird denn gleich in die Luft gehen?

Hoch hinaus ging es am Montag zu fast noch nachtschlafender Zeit für Doreen und Horst Schulz. Punkt sechs Uhr morgens hieß es für die Hallenser: Fertig machen zum Abheben. Das Ehepaar durfte quasi Teil des „Ballasts“ sein, den Ballonfahrer Tino Richert für sein „Luft-Gefährt“ benötigt. Der 47-Jährige, seit 2004 als ausgebildeter Pilot erfolgreich im Ballon- und Rundfluggeschäft, machte am Montag auf der Wiese vor der Peißnitzbühne seinen neuen Ballon startklar. Der soll auf 1 500 Quadratmetern Stoff ab sofort für das Spaßbad „Maya mare“ werben. „Wir wünschen uns noch jede Menge mehr Gäste aus dem Umland von Halle“, erklärte vor dem Start „Maya mare“-Marketingchefin Jana Regen. Etwa so weit wie der Ballon „fahren“ könne - und auf das richtige Verb legt nicht nur „Luft & Liebe“-Chef Richert, sondern die 1783 mit den Gebrüdern Montgolfier begründete gesamte Ballonfahrer-Gilde Wert -, so weit reiche auch das erhoffte „Einzugsgebiet“ potenzieller Sauna- und Badegäste, zu denen die Schulzes seit vielen Jahren schon zählen. Auch bei regionalen Ballon-Events setze man auf den Werbeeffekt des „fliegenden Bonbons“, so Jana Regen. Und so entschwebte der orange „Maya mare“-Ballon nebst typischem Mexikaner-Logo und gefüllt mit nichts als 6 000 Kubikmeter heißer Luft nach gemeinschaftlicher Vorbereitung von Ballon und Korb nach oben. „Das gemeinsame Startklarmachen gehört zum Ballonfahren wie das Einpacken - und die Taufe“, klärte Richert auf. Die ereilte dann die Mitfahrer nach einer flotten Fahrt mit kaum gespürten 32 Stundenkilometern in maximaler Höhe von 480 Metern. Bei schönstem Südwestwind erreichte Ballonpilot Richert nach 11,27 Kilometern das Ziel - und setzte punktgenau und sanft ausgerechnet auf der Landebahn des Oppiner Flugplatzes auf. Mit Sekt und Taufurkunde ging für die frischgekürten Ballonfahrer ein Traum zu Ende, der, so Jana Regen, auch für „Maya mare“-Besucher in Erfüllung gehen könne. „Im mexikanischen Spaßbad und auf unserer Facebook-Seite können Besucher eine Ballonfahrt buchen - als Gutschein oder für sich selbst.“
Halle-Grüße vom GroßglocknerEs gibt viele Wege, der sommerlichen Hitze zu entgehen. Die einen flüchten in die Sommerfrische ans Meer. Andere suchen die Kühlung zu Haus oder aan einem See. Die Mitglieder vom Alpenverein Halle indes gehen auf den Berg. „Herzliche Grüße vom Großglockner senden die Mitglieder des Alpenverein von den Bergen dieser Welt“, schreiben Danica Lange, Carsten Seliger und Markus Hünniger vom Großglockner. Den Berg - auch kurz Glockner genannt - ist mit einer Höhe von 3 798 Meter N. N. der höchste Berg Österreichs. Die markante Spitze gehört zur Glocknergruppe, einer Bergkette im mittleren Teil der Hohen Tauern, und gilt als einer der bedeutendsten Gipfel der Ostalpen. Erreicht hat das Trio ihn über den Stüdlgrat.
Nach zwei fehlgeschlagenen Versuchen im vorigen Jahr habe dieses Mal alles hervorragend geklappt, so Markus Hünniger, der auch das Gipfelfoto schoss - oder besser mit Selbstauslöser schießen ließ. „Es war eine Genussklettertour mit schönstem Ausblick“, so die drei Bergsteiger einhellig.