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Havag schafft Papiertickets ab Havag schafft Papiertickets ab: Chipkarte soll die bekannten Scheine ersetzen

25.06.2020, 06:15
Straßenbahn in der Delitzscher Straße
Straßenbahn in der Delitzscher Straße Oliver Müller-Lorey

Halle (Saale) - Die Hallesche Verkehrs AG (Havag) will die Papierfahrscheine durch ein elektronisches Ticket ersetzen. Zusätzlich zu den digitalen Fahrscheinen auf Smartphones sollen Chipkarten für die Kunden der Havag eingeführt werden. „Ziel ist es, den Verkauf von Papierfahrscheinen zu reduzieren“, sagte Stadtwerke-Chef Matthias Lux.

Die Gesamtinvestitionen betragen 750.000 Euro. 70 Prozent der Summe werden durch den Bund getragen. Den entsprechenden Fördermittelbescheid hatte die Havag am 1. April im Bundesverkehrsministerium erhalten.

Zwei Förderanträge in Berlin gestellt

Die Havag hatte zwei Förderanträge in Berlin gestellt. Mit dem Projekt „ÖPNV-Information“, für das die Havag bereits Ende 2019 den Zuschlag erhielt, will das kommunale Verkehrsunternehmen den öffentlichen Nahverkehr in der Stadt stärken und Autofahrer zum Umstieg auf Straßenbahnen und Busse bewegen. Das Vorhaben gehört zum Masterplan für die Luftreinhaltung in Halle und wird mit 2,34 Millionen Euro unterstützt.

„Wir freuen uns sehr, die digitale Fahrgastinformationen damit über unsere bisherigen Planungen hinaus weiter ausbauen zu können“, hatte Havag-Vorstand Vinzenz Schwarz seinerzeit erklärt. Ziel sei es, „noch mehr Menschen für den klimafreundlichen ÖPNV begeistern zu können“.

Bis 2023 sollen 13 Haltestellen im Streckennetz mit 21 Info-Monitoren ausgestattet werden

Bis 2023 sollen 13 Haltestellen im Streckennetz mit 21 zusätzlichen Info-Monitoren ausgestattet werden. Außerdem erhalten Bahnen und Busse ein Fahrzeug-Lan und Bildschirme. Sie sollen Umsteige- und Anschlussmöglichkeiten zeigen, aber auch über temporäre Störungen im Netz informieren.

Die Havag und die Stadt gehören damit zu den 24 Städten in Deutschland, die derzeit bei der Umsetzung ihrer ÖPNV-Vorhaben unterstützt werden. (mz/dsk)